Predige das Wort
Überlegungen zum Glauben an Jesus Christus
von dem die Schrift sagt:
Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den
Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen
zu uns geredet durch den Sohn, welchen er zum Erben von allem eingesetzt,
durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat; welcher, da er die
Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und
alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, und nachdem er die
Reinigung unserer Sünden durch sich selbst vollbracht, sich zur
Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat.
Hebräer 1, 1-3
Gott ist Liebe
(1. Johannes 4, 1-21) Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt. Daran erkennet ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt: «Jesus ist der im Fleisch gekommene Christus», der ist von Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt, daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt. Kindlein, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, weil der in euch größer ist als der in der Welt. Sie sind von der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört auf sie. Wir sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. Geliebte, lasset uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe . Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. Darin besteht die Liebe, nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß Er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsre Sünden. Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir schuldig, einander zu lieben. Niemand hat Gott je gesehen; wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. Daran erkennen wir, daß wir in Ihm bleiben und Er in uns, daß er uns von seinem Geiste gegeben hat. Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. Wer nun bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. (16) Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat; Gott ist Liebe , und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, daß wir Freimütigkeit haben am Tage des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht macht Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und seinen Bruder doch haßt, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht! Und dieses Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.
Die Hauptthesen dieses Kapitels
Das Wort, dass Gott Liebe ist, stellt den zentralen
Höhepunkt dieses Kapitels dar. Es ist Johannes so wichtig, dass er es
zweimal sagt, in den Versen 8 und 16. Eingebettet ist es in Vers 8 in die
Aussage darüber, wer Gott kennt bzw. nicht kennt und in Vers 16 in die
Aussage über das Bleiben in Gott. Damit werden beide Aussagen
besonders hervorgehoben als zentrale Aussagen des Apostels.
Allerdings ist dieses Wort eingebettet in klare Randbedingungen, die den
Weg zu dieser Liebe beschreiben. Und diesen Weg muss man nachgehen, um zu
verstehen, was dieses große Wort sagen will.
Prüfung der Geister und Bekentnis zu Jesus Christus als dem Herrn (Vers 1..3)
Zunächst werden wir zur Prüfung der Geister
aufgefordert. Dies ist ein wesentlicher Eckstein unserer Fähigkeit zu
lieben. Erst wenn ich die Geister geprüft habe, werde ich fähig
zur Liebe. Liebende Eltern sich ja nicht dadurch aus, dass sie einem Kind
alles durchgehen lassen. Gleichgültige Eltern tun dies. Ihnen kommt es
nur darauf an, dass das Kind still ist. Ob die Fernsehsendung, vor der es
sitzt, gut für das Kind ist, das ist, wenn überhaupt, eine
zweitrangige Frage. Liebende Eltern treibt dieser Gedanke um, ob das Kind
vielleicht Schaden nehmen könnte. Liebende Eltern prüfen und
suchen den guten Weg für ihr Kind.
So auch wir, wenn wir einen Menschen lieben wollen. Natürlich hat die
Frau an den Mann und der Mann an die Frau den Wunsch, geliebt zu werden
„so wie ich bin“. Wir haben auch an Jesus den Wunsch, dass er
uns liebt, „so wie wir sind“. Aber auch Jesus hat eine Sicht
von mir, so wie der Mann eine Erwartung an seine Frau, die Frau eine
Erwartung an den Mann hat. Jeder Mensch hat an einen Menschen, dem er
begegnet, eine Erwartung. Dies ist die triviale Erwartung, dass der
Autofahrer bei roter Ampel bremst, während ich bei grünem Licht
über die Straße gehe. Und ich schaue sehr wohl, ob das Verhalten
des Autofahrers dieses Bremsen erwarten lässt oder nicht. Mit Recht
wird erwartet, dass ein Autofahrer seine Geschwindigkeit vor einer roten
Ampel erkennbar verlangsamt und damit signalisiert, dass er anhalten wird.
So ist dieses „Prüfet die Geister“ keine Besonderheit des
Johannesbriefes, sondern eine ganz natürliche Verhaltensweise, die
unserer allgemeinen Lebenseinstellung entspricht.
Dieses „Prüfet die Geister“ ist auch deswegen eine
Voraussetzung zur Liebe, weil es uns einen Abgleich unserer Erwartungen mit
der Realität ermöglicht: Wenn eine Firma einen neuen Mitarbeiter
einstellt, so wird sie ganz genau prüfen, ob der Kandidat die
Aufgaben, für die er vorgesehen ist, auch erfüllen kann. Ist dies
nicht der Fall, so wird sie einen anderen Mitarbeiter einstellen. Der
abgewiesene Kandidat wird sehr enttäuscht sein. Aber wieviel mehr
wäre er belastet, wenn er mit seiner Aufgabe nicht zurecht kommt. So
auch wir: Wenn wir einem Menschen begegnen, haben wir gewisse Erwartungen.
Und es ist zu prüfen, ob dieser Mensch diese Erwartungen
überhaupt erfüllen kann oder ob ich ihn mit diesen Erwartungen
überfordere. So stellt diese Prüfung der Geister mich auf den
anderen ein. Sie verhindert, dass ich ein von mir selbst erzeugtes Bild des
anderen liebe. Sie bringt mich auf den Boden der Tatsachen zurück, so
dass ich dem anderen gerecht werde, so wie er ist.
Die Prüfung der Geister wird vielfach verworfen, weil man
befürchtet, sie sei Ausdruck einer Arroganz und laufe auf eine
Verwerfung des anderen Menschen und auf eine Aburteilung hinaus.
Zunächst einmal bedeutet sie nur, dass ich den anderen wahrnehme, so
wie er ist.
Aber die Prüfung der Geister ist in unserem Text ja nur eine Folgerung
aus der Aussage des Apostels, dass wir nicht jedem Geist glauben sollen:
Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet
die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten
hinausgegangen in die Welt. Da ist er also doch, der falsche Prophet
und damit das Schisma und die Verwerfung, die Ausgrenzung. Aber auch hier
gilt, dass der Vergleich zu unserem sonstigen Verhalten uns hilft, dieses
Wort recht zu verstehen. Wenn ich ein Produkt kaufe, das für mich
einen Wert darstellt, dann werde ich im allgemeinen mehrere
unabhängige Meinungen einholen und nicht gleich dem ersten besten
Verkäufer vertrauen. Ich werde schauen, was die verschiedenen
Hersteller zu sagen und zu bieten haben. Am Ende werde ich aus allen mir
vorliegenden Informationen entscheiden.
Nicht mehr und nicht weniger sagt unser Text: „Glaubet nicht jedem
Geist“ bedeutet ja zunächst einmal, dass ich diesen Menschen
anhöre, damit ich prüfen kann. Es bedeutet aber auch, dass ich in
einem Dialog mit einem anderen Menschen die kontroversen Themen nicht
ausklammere. Selbstverständlich kann es auch bedeuten, dass ich einen
Dialog abbrechen kann, wenn er sich in einem unauflösbaren Widerspruch
bewegt, wenn ich merke, das das Gespräch zu keiner Annäherung
mehr führt. Allerdings ist die Frage, wann ich einen Dialog abbreche,
im Lichte des „Geliebte, lasset uns einander lieben!“ zu
prüfen. Es ist nicht Ziel des Apostels, dazu Richtlinien aufzustellen.
Er setzt Randbedingungen, in denen wir verantwortlich vor unserem Herrn zu
entscheiden haben. Aber die Kirchengeschichte und auch die Erfahrung der
Bibel ist voll von diesem „Gehst du zur Rechten, gehe ich zur
Linken“. 1. Mose 13 berichtet davon, wie Lot und Abraham zu
unterschiedlichen Weideplätzen gezogen sind, weil Streit zwischen
ihren Knechten entstand. In Apostelgeschichte 9, 26f lesen wir, wie
Barnabas Paulus als erster in Jerusalem aufnahm, als alle anderen sich noch
vor Paulus fürchteten: Als er aber nach Jerusalem kam,
versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie
fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, daß er ein
Jünger sei. Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den
Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Wege den Herrn gesehen und
daß dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig
im Namen Jesu gepredigt habe. Beide Männer führen
gemeinsam eine Missionsreise durch und trotzdem streiten sie sich
später so sehr, dass sie sich trennen (Apostelgeschichte 15, 36-41):
Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas:
Laß uns wieder umkehren und nach den Brüdern sehen in all den
Städten, in welchen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie
es um sie stehe. Barnabas aber wollte auch den Johannes, der Markus
zubenannt wird, mitnehmen. Paulus aber hielt dafür, daß der,
welcher in Pamphylien von ihnen gewichen und nicht mit ihnen zu dem Werke
gekommen war, nicht mitzunehmen sei. Darob entstand eine Erbitterung, so
daß sie sich voneinander trennten und Barnabas den Markus zu sich
nahm und zu Schiff nach Cypern fuhr. Paulus aber wählte sich Silas und
zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen. Er durchzog aber
Syrien und Cilicien und stärkte die Gemeinden. Gott hat beide
trotz dieses Streites in ihrer Arbeit gesegnet.
Dem Apostel geht es hier allerdings um eine tiefgreifendere Trennung
zwischen Menschen. Und diese Trennung besteht in unserem Bekenntnis zu
Jesus Christus. Nur wer sich zu Jesus als dem fleischgewordenen Messias
bekennt (Vers 2), der ist von Gott. Dies ist ein hartes Wort der Trennung.
Es trennt us von vielen Menschen, die auch das Wort Jesus im Munde
führen. Es trennt uns von den Menschen, die Jesus zwar auch als
Propheten anerkennen, aber als einen unter vielen. Es trennt uns von dem
nicht-messianischen Juden. Trennung heißt dabei nicht, wie im
Mittelalter häufig missverstanden, dass diese Menschen damit rechtlos
und unserer Willkür unterworfen sind. Trennung heißt
zunächst einmal, dass ich selbst klar Stellung beziehe und für
mich die Auswege verwerfe, die andere sich gesucht haben, um dem Anspruch
Jesu an ihr Leben zu entfliehen. Trennung heißt auch, dass ich die
eigene Position unmissverständlich formuliere, den anderen dann aber -
wenn er mich nicht hören will - in seiner Meinung lasse. So verstehe
ich die Anweisung Jesu an seine Jünger bei der Aussendung: Und wenn ein Ort euch nicht aufnimmt und man euch nicht hören
will, da zieht von dannen und schüttelt den Staub von euren
Füßen, ihnen zum Zeugnis. Diesen Satz finden wir bei
Matthäus (10, 14), bei Markus (6, 11) und bei Lukas (9, 5 und auch
10,11). So wichtig ist er den Evangelisten und offenbar auch Johannes, der
in diesem Brief inhaltlich die gleiche Position bezieht. Da steht
allerdings nicht geschrieben, dass diese Menschen deshalb weniger wert
sind, dass sie schikaniert oder gar getötete werden dürfen, wie
es in vielen Religionskämpfen der Gegenwart und Vergangenheit immer
wieder praktiziert wurde.
Einsicht, dass wir aus Gott sind (Vers 4..6)
Erst nach dieser Klärung erfolgt in Vers 4 durch den
Apostel Johannes der Zuspruch: Wir sind aus Gott.
Dieses Wort spricht ebenfalls eine Trennung aus: Da sind die, die aus Gott
sind, und da sind die anderen. Dieses ist dem Apostel sehr wichtig und er
untermauert es mit einem Kriterium: Wer Gott kennt,
hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran
erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. Es
ist ein wesentlich schärferes Kriterium, als das, was er zur
Geisterunterscheidung zu sagen hat. In der Frage der Geisterunterscheidung
heißt das Kriterium: Jeder Geist, der bekennt:
«Jesus ist der im Fleisch gekommene Christus», der ist von
Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und
das ist der Geist des Antichrists, von welchem ihr gehört habt,
daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt. Bei der
Geisterunterscheidung geht es um das Bekenntnis zu Jesus als dem im Fleisch
gekommenen Christus. Die aber, die in Gott sind, besitzen eine viel
größere Nähe: Sie hören aufeinander. Dies Wort sollte
innerhalb der Gemeinde des lebendigen Gottes zu viel Nachdenken Anlass
geben: Hören wir noch aufeinander?
Dieses „aufeinander Hören“erinnert an ein Wort Jesu, das
der Apostel in seinem Evangelium überliefert (Johannes 10, 3-5):
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe
hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen
und führt sie heraus. Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen
hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen
seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor
ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht. Dieses Wort zeigt
ebenfalls, dass wir uns an der Stimme, an dem, was gesagt wird, erkennen.
Ich bin gewiss, dass, wenn Jesus einmal wiederkommt und wir seine Stimme
hören, wir diese Stimme erkennen werden, weil Jesus schon oft zu uns
geredet hat. Dies gilt auch innerhalb der Gemeinde Jesu. Wir hören
aufeinander und wir merken, wenn etwas aus Gott heraus gesprochen ist.
Allerdings kann dies auch Blüten treiben, wenn in einer erstarrten
Gemeinde bestimmte Floskeln immer wiederholt werden. Wenn dann jemand diese
Floskeln nicht gebraucht, wird er sofort als jemand von außen
identifiziert und gemieden. Dies ist einfach lieblos und nicht mit dem
Johannesbrief zu rechtfertigen. Der Apostel sagt uns: Wer
Gott kennt, hört auf uns. Der Mensch, der mit offenem Herzen in
eine Gemeinde kommt, wird hören wollen und Fragen stellen. An einem
solchen Menschen arbeitet Gott und es ist unsere Aufgabe, Brücken zu
bauen. Aber es gibt auch die Diskutierer, die nur ihre Meinung loswerden
sollen, die nicht hören wollen. Da ist sich Johannes mit Paulus einig,
der an Timotheus schreibt: (1. Timotheus 4, 7) Der
unheiligen Altweiberfabeln aber entschlage dich; dagegen übe dich in
der Gottseligkeit! Es gibt Grenzen auch für die Geduld von
Christen. Und diese Grenze wird hier bei Johannes sehr schön deutlich:
Wenn Menschen nicht mehr hören wollen, dann hat das Reden keinen
Zweck, dann kann und soll sich ein Christ diesem Gespräch entziehen.
Gott handelt an uns ja nicht anders: Wenn unsere Gebete nur noch
Deklamation vor Gott sind und nicht das Hören auf Gott
einschließen, dann wird Gott stille werden und nicht mehr reden. Im
allgemeinen wird dann kein Blitz vom Himmel uns vernichten, manche dieser
Menschen erstarrten Glaubens werden ihre hohen Kirchenämter noch bis
zur Pension besetzen, aber Gott schweigt, weil er nicht mehr zu Wort
kommt.
Die Liebe Gottes ist unsere zentrale Aufgabe. Sie hat sich im Sohn offenbart, damit wir leben (Vers 7..9)
Nun ist der Apostel so weit vorgedrungen, dass er von der Liebe
reden kann. Die Liebe ist zwar das Größte, aber nicht das erste.
Zunächst stellt uns der Apostel die Geisterunterscheidung,dann die
klare Sicht von der Gemeinde der Gläubigen vor Augen. Erst mit dieser
Sicht kann er zur Liebe vordringen. Auch Paulus deutet das in seiner
berühmten Aufzählung 1. Korinther 13, 13 an: „Nun aber
bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von
diesen ist die Liebe.“ Auch dort steht die Liebe nicht alleine,
sondern sie folgt auf Glaube und Hoffnung. Damit bewahrt uns der Apostel
vor einer süßlichen Sicht auf die Liebe. Auch das Wort des
Apostels Paulus ist in diese Eckpfeiler eingebunden, wenn er im 1.Korinther
13, 7 über die Liebe schreibt: ... sie erträgt
alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Liebe
macht nicht dumm, Liebe macht auch nicht blind. Im Gegenteil, sie setzt
einen klaren Blick für den anderen voraus. Auch dies will dieser Text
deutlich machen.
Unser Text führte uns durch manche harte Herausforderung, bevor er das
erste Mal zum Kern des Themas Liebe kommt: Geliebte, lasset
uns einander lieben! Wir sind manchmal geneigt, diese
Voraussetzungen zu umgehen, uns um Dinge wie Geisterunterscheidung zu
drücken, weil das manchmal auch schmerzt. Und wir bemerken dann oft
nicht, dass unsere Liebe dadurch flach wird. Unser scheinbar
verständnisvoller Zuspruch „... ist schon nicht so schlimm...
“ hört sich dann an wie „... lass mich in Ruhe...
“
Erst jetzt wird die Forderung nach Liebe zu einer klaren Aussage, nachdem
durch das Vorangehende das UNS geklärt ist: Wir, die wir aus Gott
sind. Was das bedeutet, ist über das Hören erklärt worden.
Erst die Geisterunterscheidung versetzt uns in die Lage, den anderen so zu
sehen, wie er ist und damit auch so zu lieben, wie er ist. Diese Lektion
müssen wir lernen, sonst hat es gar keinen Zweck, weiterzulesen. Denn
dann wird unsere Liebe nicht mehr sein, als die üblichen Floskeln
unserer Höflichkeit: „Es war eine Freude, mit Ihnen zu
sprechen...“ sagen wir, um ein Gespräch, das uns lästig
wird, endlich zu beenden.
Die Forderung nach Liebe steht nicht zusammenhanglos im Raum, sondern sie
hat ihre Begründung in Gott: Denn die Liebe ist aus
Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht
liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Über dieses
„geboren aus Gott“, die Wiedergeburt spricht Jesus schon in
seinem Gespräch mit Nikodemus, als er sich nachts zu Jesus schleicht:
(Johannes 3, 2f): Dieser kam des Nachts zu Jesus und sprach
zu ihm: Rabbi, wir wissen, daß du ein Lehrer bist, von Gott gekommen;
denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm!
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn
jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht
sehen! In der Aussage Jesu verweist er auf seine Herkunft vom Vater
und die Tatsache, dass ihm nicht geglaubt wird und mündet in die Worte
(Johannes 3, 16): Denn Gott hat die Welt so geliebt,
daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Das „aus Gott
geboren Sein“, die Wiedergeburt, bedeutet, dass wir aus einem Gott
geboren sind, der Liebe ist, der uns so sehr liebt, dass er seinen
eingeborenen Sohn gab. Das ist der Maßstab. Sind wir wirklich aus
Gott geboren, so können wir auch lieben, denn wir haben es von unserem
Vater geerbt. Wir sind damit nicht die Liebe, dies steht alleine Gott zu,
aber wir können ein Widerschein dieses Urbilds der Liebe werden.
Nicht wir lieben Gott, sondern Gott liebt uns (Vers 10)
In Vers 10 steht der Apostel Johannes ganz auf dem Boden der Abschiedsreden Jesu, wie er sie uns in seinem Evangelium überliefert hat. In Johannes 14, 28 spricht Jesus über seine Jünger im Blick auf seinen Tod am Kreuz: Ihr habt gehört, daß ich sagte: Ich gehe hin, und ich komme zu euch! Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Dieses Wort „Hättet ihr mich lieb, so... “ deutet doch an, dass Jesus bei seinen Jüngern die Liebe noch nicht sieht, weil sie viele Dinge noch nicht verstehen. Und doch sagt er ihnen (Johannes 15, 9): Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibet in meiner Liebe! Daraus wird ebenfalls deutlich, dass die Liebe Gottes das erste ist und unsere Liebe in aller Schwachheit ein Abglanz dieser Liebe ist. Die Forderung Jesu ist ja ganz schwach: Er fordert nicht unsere Liebe, sondern nur das Bleiben in seiner Liebe. Viel mehr können wir offenbar gar nicht leisten. Allerdings mündet Jesu Rede in den Satz: Das ist mein Gebot, daß ihr einander liebet, gleichwie ich euch geliebt habe. (Johannes 15, 12). Und damit schließt sich der Kreis zu 1. Johannes 4, 10: Gott hat uns zuerst geliebt und nur deswegen können wir auch lieben. Und diese Liebe Gottes ist nicht süßlich, sondern unter großen Schmerzen vollzogen: Er (hat) uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsre Sünden. Da ist von Liebe die Rede und die Sünde wird erwähnt. Sie wird nicht verschwiegen. Das Wort aus 1. Petrus 4, 8 Vor allem aber habet gegeneinander nachhaltige Liebe; denn die Liebe deckt eine Menge von Sünden. interpretieren wir gerne so, als sollte man über Sünden lieber nicht reden. Dies ist offenbar falsch. Vers 10 zeigt, wie dieses Wort zu verstehen ist: Die Sünden werden zugedeckt, weil Jesus für sie gestorben ist und Vergebung für uns erwirkt hat. Das ist etwas ganz anderes, als wenn wir über Sünde einfach nicht reden, weil es vielleicht peinlich ist oder wehtun kann. Der Tod Jesu wird Gott im Himmel sehr weh getan haben. Aber ER hat es ausgehalten, wegen seiner großen Liebe zu uns.
Gottes Liebe ist Grund und Ursache für unsere Liebe untereinander (Vers 11)
Wie schon bei Jesus in den zitierten Abschiedsreden, so auch
hier im 1. Brief des Johannes mündet der Hinweis auf die Liebe Gottes
in die Forderung nach der Liebe untereinander. Wir müssen immer ganz
klar sehen, dass unsere Liebe nur ein Zweites ist, ein Abglanz und eine
Reaktion auf die große Liebe Gottes. Deshalb kann unsere Liebe auch
nur so weit gehen, wie unsere Nähe zu Jesus ist. Natürlich gibt
es Menschen, die keine Christen sind und doch sich sozial engagieren und
Gutes tun. Wie Gott das einmal beurteilt, das können wir getrost ihm
überlassen. darüber müssen wir hier nicht spekulieren.
Johannes zeigt uns, ganz im Gefolge seines HERRN, Jesus Christus, einen Weg
auf, wie wir Liebe üben können: Weil Gott mich zuerst geliebt
hat, weil ich um meine Sündhaftigkeit weiß, wiel ich auch um die
Sündhaftigkeit des anderen weiß, weil ich geleitet vom Heiligen
Geist einen klaren Blick von dem anderen habe, deshalb kann ich ihn lieben.
Jakobus spricht ein sehr hartes Wort, dass wir in diesem Zusammenhang
verständlich wird: Wer nun weiß Gutes zu tun und
es nicht tut, dem ist es Sünde. (Jakobus 4, 17). Wenn wir
unsere Liebe rein diakonisch verstehen, indem wir Gutes tun, wo wir nur
können, dann sagt uns Jakobus dieses harte Wort. Und trotzdem handeln
viele Menschen danach: Sie arbeiten so hart, damit sie möglichst
vielen Menschen gerecht werden, damit sie als gute Menschen wahrgenommen
werden. Und unter dieser Last nehmen sie selbst Schaden, denn sie treiben
sich in immer mehr Arbeit hinein, bis sie darunter zusammenbrechen. In
diakonischen Berufen trifft man oft Menschen an, die ihren Beruf lieben,
die Menschen lieben, die sie zu pflegen haben und dadurch vielen zum Segen
werden. Dann gibt es aber auch Menschen, die sich von dem Leid, das sie
sehen, von den Anforderungen, die das für sie bedeutet, zermürben
lassen. Diese Menschen werden oft hart und verbittert. Johannes weißt
uns hier einen Weg, wie wir zum Segen werden können, indem wir die
Liebe, mit der Gott uns liebt, widerspiegeln, indem wir unsere Liebe, die
wir zu geben haben, nur als ein Zweites sehen, das auf Gottes Liebe folgt.
Und Gottes Liebe zu mir bedeutet auch, dass er Zeiten der Ruhe gesetzt hat,
nicht nur den Sonntag, sondern auch Zeiten des Gebetes am Tage, Zeiten des
Gespräches mit meinen Freunden...
Wenn wir dieses übersehen, wenn wir aus uns heraus, sozusagen aus
eigener Verantwortung entscheiden wollen, dann trifft uns dieses Wort des
Jakobus: Du könntest ja noch dies tun, du könntest ja noch das
tun. Und weil wir es nicht schaffen, wird es uns zur Sünde, zum
Versagen. Wir werden uns dann nicht eingestehen, dass wir Sünder sind,
wir werden nur unser Versagen bemerken und darunter leiden. Deshalb ist es
schon für unser eigenes Überleben wichtig, dass wir unsere Liebe
zu anderen Menschen einbetten in die Gebote und damit Hilfen, die Gottes
Wort uns gibt. Und dazu gehört auch das Ausruhen von unseren Werken,
das Gott uns im Schöpfungsbericht vorgemacht hat: Also
waren Himmel und Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer, so daß Gott
am siebenten Tage sein Werk vollendet hatte, das er gemacht; und er ruhte
am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott
segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an demselbigen ruhte er
von all seinem Werk, das Gott schuf, als er es machte. (1. Mose 2,
1-3)
Bleiben in Gott (Vers 12-15)
Es klingt wie hingeworfen und hat doch eine tragende Bedeutung:
Niemand hat Gott je gesehen . Unser Weg zu Gott ist
versperrt, wir haben keinen Zugang zu Gott. Auch durch gewaltige
Aktivitäten, durch noch so viele gute Ideen und Taten, können wir
nicht an der Tasache vorbei, dass Gott für uns unerreichbar ist. Der
Mensch, der dies verkennt ist wie ein Kind, das meint, durch Zählen
dem Unendlichen näher zu kommen, oder wie die Babylonier, die nach 1.
Mose 11 glaubten, durch den Bau eines Turmes sich einen Namen machen zu
können und damit Gott nahe zu kommen. Das Endliche kann das Unendliche
nicht erfassen. Unser Verstand kann Gott nicht denken oder verstehen, weil
wir in Zeit und Raum eingebunden sind und unsere Begrenzungen auch
gedanklich kaum überwinden können. Deshalb ist es für uns so
essentiell, das Gott sich uns offenbart. Jede Religiosität, die aus
menschlichen Überlegungen hervorgeht, ist ein Widerspruch in sich, so
als wollte man sagen, das Unendliche, das ist in etwa die Zahl 500, naja,
vielleicht auch 5000... Gott muss sich selbst offenbaren, nur dieser Weg
ist möglich. Deshalb ist die Bibel als Wort Gottes so wichtig für
uns. Gott hat sich in diesem Wort offenbart und damit all unsere eigenen
Abschätzungen wie 500 oder 5000 zunichte gemacht. Dies ist der tiefere
Sinn des Wortes Niemand hat Gott je gesehen .
Und vor diesem Hintergrund ist der Stellenwert des folgenden Satzes zu
sehen, der mehr als ein Gebot, sondern eher eine Verheißung ist:
Wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine
Liebe ist in uns vollkommen geworden. (Vers 12). Die Liebe steht
unter der verheißung, dass Gott, wenn wir einander lieben, in uns
bleibt und seine Liebe damit zu einer vollkommenen Liebe macht. Dabei ist
dies nicht ein Ergebnis in ferner Zukunft, sondern es ist mit dem
„einander Lieben“ bereits erfolgt. Indem wir uns lieben, nimmt
Gott Wohnung in uns, bleibt in uns und macht diese unvollkommene Liebe, die
wir von uns aus aufbringen, zu einer vollkommenen Liebe. Damit ist aller
Stress, alle Verbitterung aus unserer Liebe herausgenommen. Im Blick auf
das zitierte Jakobuswort können wir jetzt sagen, dass wir um unsere
Unvollkommenheit wissen, aber in der Vergebung leben. Dies macht uns frei.
Wir müssen nicht hektisch noch eine gute Tat und noch eine gute Tat
tun, wir folgen dem Wort, dass Gott zu uns spricht. Deshalb ist das
„Bleiben in Gott“ von so großer Bedeutung und wird im
folgenden noch intensiv dargestellt.
Der Apostel gibt uns Kriterien an die Hand, aus denen wir erkennen
können, „daß wir in Ihm bleiben und Er in uns“: Der
Geist Gottes, den er uns gegeben hat. Dies ist eine persönliche
Erfahrung, die ein Mensch macht. Die Bibel gibt uns viele Hinweise, was der
Geist Gottes in uns bewirkt, welche Auswirkungen er hat. So lesen wir im
Galaterbrief von der Frucht des Geistes (Galater 5, 22). Ist der Geist
Gottes in mir, so sollte auch Frucht des Geistes erkennbar sein: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit,
Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit . 1. Korinther 12 schildert uns die
Gnadengaben, die der Geist Gottes in uns bewirkt. Dieses wäre eine
Arbeit für sich, im einzelnen den vielfältigen Wirkungen des
Geistes Gottes nachzugehen.
Paulus beschreibt die Auswirkung des Wirkens Gottes in uns sehr
eindrücklich mit dem Ziel, das Gott mit uns hat: ...
damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben
von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die
Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern daß wir,
wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das
Haupt ist, Christus, ... (Epheser 4, 14-15). Der Mensch Gottes ist
klar in seinen Ansichten und Entscheidungen, nicht herumgetrieben von jedem Wind der Lehre . Dieses hat
Auswirkungen auch im weltlichen Beruf des Christen.
Vers 14 erscheint wie ein Einschub, ist aber doch ein weiteres Kriterium
für das „Bleiben in Gott“: Er, Johannes, hat gesehen und
bezeugt, daß der Vater den Sohn gesandt hat als
Retter der Welt. Dieses Zeugnis haben wir und es wird für den,
der in Gott ist zu einer eigenen Erfahrung, zu einem eigenen Bekenntnis.
Und deshalb kann er sagen, dass wir auch daran das „Bleiben in
Gott“ erkennen, wenn wir dieses Bekenntnis zu unserem eigenen
Bekenntnis machen: daß Jesus der Sohn Gottes
ist . Der in uns wirkende Geist Gottes schafft Gewissheiten, die uns
die Kraft zum persönlichen Bekenntnis geben, weil wir die Wirkungen
der Rettungstat Jesu in unserem Leben erfahren haben.
Gott ist Liebe
Damit kommen wir das zweite Mal zu der zentralen Aussage:
Gott ist Liebe. Wir müssen uns zunächst
klarmachen, dass hier Liebe als eine Eigenschaft Gottes beschrieben wird.
Die Aussage «Liebe ist Gott» wäre eine
Gotteslästerung, denn sie würde Gott auf ein Prinzip reduzieren.
Gott ist Liebe bedeutet aber auch mehr als «Gott ist lieb».
Denn damit besetzt Gott den Begriff Liebe, Liebe ist mehr als eine
Eigenschaft Gottes, denn dann würde ein „Gott ist lieb“
ausreichen. Gott ist das Urbild der Liebe. „Gott ist lieb“ ist
etwa so zu verstehen, dass da unter den vielen, die lieb sind, auch einer
ist, nämlich Gott. „Gott ist Liebe“ geht aber weiter, da
ist keine Vielfalt, sondern da ist einer, der den Maßstab setzt und
dies ist Gott. Der Maßstab findet seinen Ausdruck in dem bereits
zitierten Vers Johannes 3, 16.
Um deutlich zu machen, dass die Aussage „Gott ist Liebe“ keine
vollständige Beschreibung Gottes ist, reicht eigentlich schon der
Hinweis auf 1. Johannes 1, 5: Und das ist die Botschaft,
die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott
Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. Dort wird mit Licht
eine weitere Eigenschaft Gottes bezeugt. Auch hier ist Licht nicht einfach
eine Eigenschaft, sondern Gott, der in der Schöpfung das „Es
werde Licht!“ gesprochen hat, ist der Ursprung des Lichtes, der, der
den Maßstab setzt: „Und Gott sah, daß das Licht gut war;
da schied Gott das Licht von der Finsternis;“ (1. Mose 1, 3 und
4).
Es muss hier nicht wiederholt werden, was diese Liebe Gottes bedeutet,
nämlich die Hingabe seines Sohnen Jesus Christus an das Kreuz zur
Vergebung unserer Sünden. Es wurde auch bereits dargestellt, dass
diese Liebe Gottes nicht in einer süßlichen Weise Dinge wie
Geisterunterscheidung außer Kraft setzt, sondern sie geradezu
voraussetzt. Deshalb ist auch der Gott, der sich hier offenbart, derselbe
Gott, der im Alten Testament durch die Propheten zu uns spricht. Es war und
ist kein Gott, der Heuchelei duldet, es ist weiterhin der lebendige und
heilige Gott, der sich seinem Volk in den Geboten offenbart: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus
dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine andern Götter
neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis
machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden,
noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. Bete sie nicht an
und diene ihnen nicht; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger
Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das
dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, und tue Barmherzigkeit an
vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Du sollst den
Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird
den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht! (2.
Mose 20, 2-7)
Es ist der Gott, der einen Adolf Hitler 12 Jahre lang gewähren
ließ, bevor er seinem Treiben ein Ende setzte. Es ist ein Gott, der
das Seufzen der Kreatur, die auf die Erlösung wartet, hört und
doch noch Zeit lässt zur Umkehr und Buße, obwohl dies von vielen
Menschen als Schwäche, als Schweigen Gottes ausgelegt wird: Die Kreatur ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen,
nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung
hin, daß auch sie selbst, die Kreatur, befreit werden soll von der
Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder
Gottes. Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und
mit in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst,
die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die
Sohnesstellung, die Erlösung unsres Leibes. (Römer 8,
19-23). Der Umgang Gottes mit dem Leid in dieser Welt wird deutlich in
einem Gesicht, das der Apostel Johannes in seiner prophetischen Schau der
letzten Zeit niedergeschrieben hat (Offenbarung 6, 9-11): Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem
Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes
Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Und sie riefen
mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und
Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen,
die auf Erden wohnen? Und es wurde einem jeden von ihnen ein weißes
Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, daß sie noch eine kleine
Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet
wären, die auch sollten getötet werden, gleichwie sie.
Gott lässt es zu, damit auch ihre Mitknecht und ihre Brüder - und
das ist die jetzt lebende Gemeinde - vollendet wären.
Man muss alle diese Dinge im Auge behalten, um das Wort „Gott ist
Liebe“ in seiner ganzen Tiefe zu erfassen. Gott lässt uns in
seiner Liebe Freiheit und Zeit. Diese Zeit können wir nutzen. Wie wir
sie nutzen, ist Gegenstand der Freiheit, die Gott uns in seiner
großen Liebe gegeben hat. Allerdings ist diese Zeit endlich, wie uns
auch die Offenbarung eindrucksvoll darstellt. Und am Ende der Zeiten
heißt es dann Und ich hörte eine laute Stimme
aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und
er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst
wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von
ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch
Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem
Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir:
Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft!
(Offenbarung 21, 3-5). Dann wird die Liebe Gottes alle Tränen
abwischen und das Seufzen der Kreatur (Römer 8) wird ein Ende
haben.
damit wird auch klar, warum es in Vers 16 heißt: Und
wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Die
Liebe Gottes ist Gegenstand unseres Glaubens, denn das Seufzen der Kreatur
ist noch nicht zu Ende. Nur der Glaubende erkennt auch hinter Elend und
Leid das liebende Handeln Gottes. Wer Elend und Leid zu einem Vorwand
für den Unglauben nehmen will, der hat reichlich Gelegenheit dazu und
findet viele Argumente. Und doch verkennt er, was es bedeutet, dass Gott
uns Freiheit gegeben hat, uns für oder gegen das Gute zu entscheiden.
Die Alternative wäre der Mensch in einem Paradies, in dem der Baum der
Erkenntnis und der Baum des Lebens fehlt, ein Paradies, dass doch nicht
mehr wäre als ein goldener Käfig, weil die Freiheit fehlt, sich
dagegen zu entscheiden. Der Lobpreis, den Gott dort hört, wäre
der gleiche, den auch Diktatoren hören, weil er nicht aus freiem
Herzen kommen kann.
Auswirkungen der vollkommenen Liebe: Innere Freiheit (Vers 17) und Furchtlosigkeit (Vers 18)
Mit diesem Begriff von Liebe, der die Freiheit mit
einschließt, werden die folgenden Verse unmittelbar klar:
Innere Freiheit: Der Tag des Gerichts ist auch für uns ein Gerichtstag
Gottes über unser Handeln, denn wir sind in der Welt, wir sind noch
nicht in die neue Welt Gottes, von der Offenbarung 21 spricht,
entrückt worden. Aber wir haben in Freiheit den Weg zu Gott gefunden,
in Freiheit Jesus als unseren Retter angenommen, in Freiheit auch auf
manches Boshafte verzichtet. Dies heißt aber nicht, dass wir ohne
Sünde sind. Aber wir stehen unter der Vergebung. Und diese Vergebung
ermöglicht eine große innere Freiheit. Ich weiß, dass Gott
mir vergeben hat, denn dafür kam sein Sohn Jesus Christus in diese
Welt. Deswegen bin ich frei von der Last, immer noch mehr machen zu
müssen. Ich bin frei, auf das Reden des Geistes Gottes zu hören
und nur dann zu reden und zu arbeiten, wenn Gott es will, aber auch da zu
ruhen, wo er mir Ruhe gewährt oder gar geboten hat. Wir sündigen
nicht, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der
Gnade sind (Römer 6, 15), wir versuchen vor Gott in einem guten
Gewissen zu leben. Aber diese Bitte um ein gutes Gewissen, die wir in
unserer Taufe ausgesprochen haben, bedeutet nicht, dass wir sündlos
leben werden, sondern sie bedeutet, dass wir immer wieder zu unserem Vater,
dem Gott, der Liebe ist, kommen dürfen und nicht nur einmal, sondern
siebenmal siebzigmal um Vergebung bitten dürfen. (1. Petrus 3, 21:
Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe, welche
nicht ein Abtun fleischlichen Schmutzes ist, sondern die an Gott gerichtete
Bitte um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi. )
Dies ist der Grund, warum wir Freimütigkeit haben dürfen am Tage
des Gerichtes.
Vers 18 wird gerne im Widerspruch zu Philipper 2, 12 gesehen: Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid,
nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch vielmehr in meiner
Abwesenheit, vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern. Und doch
sind beide Stellen richtig. Die Errettung ist für uns existenziell
wichtig und deshalb sollen wir alles daransetzen, sie zu vollenden. Aber
indem wir dies tun, begegnen wir dem Gott der Liebe, den uns Jesus
offenbart. Und dann merken wir, wie die völlige Liebe die Furcht
austreibt, weil wir ein ganz neues Verhältnis zu unserem Herrn
gewinnen, weil aus dem allmächtigen Gott, von dem die Bibel bezeugt:
„Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu
fallen!“ (Hebräer 10, 31) ein liebender Vater wird. Und dies
verwandelt unsere Furcht in Zuversicht und Hoffnung. Deswegen bemerkt
Johannes ja auch in Vers 18: „Wer sich aber fürchtet, ist nicht
vollkommen geworden in der Liebe“. Er schließt es also nicht
aus, dass wir uns fürchten. Erst mit der Vervollkommnung unserer Liebe
verwandelt sich unsere Furcht in Zuversicht, am Anfang stand die Furcht,
die einfach daraus resultiert, dass ein Mensch, der Gott ernst nimmt,
empfindet, welch gewaltige Macht Gott hat - Allmacht. Dies zeigt uns, wie
ausgeliefert wir sind und, wenn wir es ernst meinen, führt zur Furcht.
Aber die völlige Lieb treibt die Furcht aus.
Dieser Zusammenhang ist so intensiv, dass alle Versuche, sich Gott auf andere Weise zu nähern, uns zu Lügnern machen (Vers 19..20)
Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt
hat . Aus uns heraus können wir vollkommene Liebe nicht
erzeugen. Es reicht für uns, auf die Liebe Gottes zu antworten. Wir
müssen nicht gute Werke erfinden, sondern Gott wird uns zeigen, wo er
uns einsetzen will. Paulus gibt uns im Epheserbrief Kapitel 2, 10 eine gute
Sicht auf unsere guten Werk, die wir tun sollen: Denn wir
sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott
zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen. Also hat
Gott diese guten Werke schon bereitet, dass wir darin wandeln. Wir brauchen
also nichts zu erfinden, keine Hektik zu entfalten. Es reicht, wenn wir auf
Gottes Liebe antworten, gehorsam antworten.
Allerdings wir der Apostel in seiner nächsten Aussage sehr klar und
unmissverständlich: Wer seinen Bruder hasst, hat von der Liebe Gottes
noch nichts gelernt, er lügt. All das Schöne und Mutmachende, was
wir über das Leben in der Liebe Gottes sagen konnten, bricht in sich
zusammen und betrifft mich überhaupt nicht mehr, wenn ich meinen
Bruder hasse. Ich bin nicht ganz sicher, ob uns das allen wirklich klar
ist. Hier könnte man mit Paulus durchaus sagen: Schaffet mit Furcht
und Zittern, dass euch so etwas nicht passiert. Dies würde sicherlich
der Apostel Johannes sofort unterschreiben.
Bruderliebe ist das zentrale Gebot Gottes und damit die Basis christlichen Lebens (Vers 21)
Und dieses Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. Dieser Satz steht in sich selbst und bedarf keines Kommentares.
Anhang:
Selbstoffenbarungen Gottes und Jesu
Selbstoffenbarungen Gottes
Um diese Vielfalt der Eigenschaften Gottes noch deutlicher zu machen, habe ich im Alten Testament einmal alle Verse angeschaut, in den Gott durch den Mund der Propheten sich selbst beschreibt, indem er in der „Ich bin“-Form redet. Es wurden alle Verse aufgesucht, in denen „Gott“ oder „Herr“ und „Ich bin“ vorkamen. Aus diesen Versen wurden diejenigen ausgewählt, in denen Gott tatsächlich Eigenschaften offenbarte. Diese wurden identifiziert und es ergab sich eine Liste von 111 Worten oder kurzen Sätzen, mit denen Gott sich durch die Propheten vorstellt. Auf Grund des ersten Suchalgorithmus ist z. B. das bekannte Jesaja-Wort aus Jesaja 9, 5 über den Sohn „ Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. “ nicht in der Auswertung enthalten. Außerdem sind auch Eigenschaften, die Gott in einer längeren Rede benannt hat, nicht ausgewertet. Trotzdem gibt die Liste einen guten Einblick in die Vielfalt der Eigenschaften, die Gott uns offenbart. Die mehrfach genannten Eigenschaften sind:
Eine komplette Liste
der Eigenschaften (AT) und eine Liste der Bibelverse (AT) stehen
ebenfalls zur Verfügung.
Die Aussage HERR ist die zentrale Bezeichnung, mit der Gott vor die
Menschen tritt. Bei Hesekiel ist es fast durchgängig diese Bezeichnung
ohne weiteren Zusatz: (Hesekiel 22, 16) Also wirst du durch
dich selbst entweiht werden vor den Augen der Heiden, auf daß du
erfahrest, daß ich der HERR bin! Echte Eigenschaften finden
wir in HEILIG, EIN EIFRIGER GOTT, ERLÖSER, GNÄDIG. Die Drohworte,
die in der vollständigen Liste sichtbar werden, sind eher einzelne
Bezeichnungen, die Gott wählt, wenn das Volk seinen Zorn gereizt hat.
Auch heute tuen wir gut daran, die Eigenschaften Gottes, die uns das Alte
Testament vor Augen stellt, nicht zu ignorieren, denn auch im Neuen
Testament finden wir Bezüge darauf. Jesus schildert uns die Trennung,
die bei seiner Wiederkunft hart und scharf erfolgen wird, Paulus redet von
dem Ort Gottes in einem unzugänglichen Licht, welchen kein Mensch...
sehen kann. Und schließlich beschreibt uns der Hebräerbrief das
Beispiel des Unglaubens im Volk Israel, das zu Gottes Ruhe nicht eingehen
konnte. (Hebräer 4, beachten Sie allerdings den hoffnungsvollen Vers
9)
Gemäß Lukas 17, 34-36 spricht Jesus in der Endzeitrede:
Ich sage euch, in dieser Nacht werden zwei in einem Bette
sein, der eine wird genommen und der andere gelassen werden. Zwei werden
miteinander mahlen; eine wird genommen, die andere wird gelassen werden.
Zwei werden auf dem Felde sein; der eine wird genommen und der andere
gelassen werden.
An Timotheus schreibt Paulus (1. Tim. 6, 13-16): Ich
gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der
vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, daß du das Gebot
unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus
Christus, welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein
Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden,
der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte
wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann ; Ihm sei Ehre
und ewige Macht! Amen.
Selbstoffenbarungen Jesu
Im Neuen Testament hören „Ich bin“-Worte
Gottes auf und werden durch die „Ich bin“-Worte Jesu
abgelöst. Auch im Neuen Testament finden wir Eigenschaften Gottes wie
„Gott ist Licht“ und „Gott ist Liebe“ im ersten
Johannesbrief. Aber sie sind keine prophetischen Selbstoffenbarungen wie im
Alten Testamentes, sondern sie sind Aussagen, die direkt oder indirekt auf
Jesu Predigt zurückgehen.
Allerdings können die „Ich bin“-Worte Jesu: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit und das Leben.
(Johannes 14, 6) ebenfalls als Selbstoffenbarungen des Gottessohnes gelesen
werden. In Hebräer 1, 1-2 lesen wir Nachdem Gott vor
Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat
durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch
den Sohn, welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch
die Weltzeiten gemacht hat. Viele Ausleger deuten das Wort so, dass
auch im Alten Testament, wenn Gott spricht, es tatsächlich der Sohn
ist, der redet. Dann wären alle diese Aussagen auf den Sohn zu
beziehen. Mit der Rede Jesu in Johannes 10, 30 „Ich
und der Vater sind eins.“ wird diese Frage völlig
müßig.
Im Neuen Testament fällt auf, dass „Ich bin“-Worte Jesu im
wesentlichen von Johannes überliefert werden, nur 3 von Matthäus
und 2 von Lukas, dagegen 21-mal von Johannes. Markus überliefert
keines dieser „Ich bin“-Worte. Im weiteren Sinne könnte
man Markus 1, 38 dazu rechnen: „Und er spricht zu
ihnen: Laßt uns anderswohin, in die nächsten Flecken gehen,
damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich ausgegangen.“
Dieser Text zeigt keine Eigenschaft, wohl aber eine Aufgabenbeschreibung
oder ein Ziel Jesu. Im einzelnen gibt es die folgenden „Ich
bin“-Worte:
„Ich bin“-Worte Jesu
Licht in die Welt gekommen | 4 |
Vater in mir | 3 |
Weinstock | 3 |
das lebendige Brot | 2 |
von oben | 2 |
Auferstehung | 2 |
in der Liebe des Vaters | 2 |
sanftmütig | 1 |
von Herzen demütig | 1 |
gegenwärtig | 1 |
gütig | 1 |
wie ein Diener | 1 |
Sohn Gottes | 1 |
Brot des Lebens | 1 |
Licht der Welt | 1 |
nicht von dieser Welt | 1 |
Tür zu den Schafen | 1 |
die Tür | 1 |
der gute Hirt | 1 |
Leben | 1 |
Meister | 1 |
Herr | 1 |
Weg | 1 |
Wahrheit | 1 |
im Vater | 1 |
König | 1 |
Die obige Liste der Eigenschaften (NT) ist bereits vollständig. Eine Liste der Bibelverse (NT) steht ebenfalls zur Verfügung.
Anregungen, Fragen, Hinweise an: robert.zobel@predige-das-wort.de
Bibelarbeiten: |
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Rede Jesu vom großen Weltgericht | Die wahren Prioritäten, die hohe Bedeutung der Liebe |
Gottes Willen erkennen | Eine Lebensfrage für jeden Menschen, nicht nur für den Christen. |
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Samuel und der Wunsch Israels nach einem König | Ein alter Mann und die Wünsche einer neuen Zeit - Auch Führungsaufgaben abzugeben will gelernt sein |
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