Predige das Wort
Überlegungen zum Glauben an Jesus Christus
Allerdings mag ich der Deutung aus der Einleitung nicht zustimmen:
Aber da hier nur die Entwicklung der Rechtsprechung referiert wird, bleibt nicht viel dazu zu sagen. Die zunehmende Tendenz, homosexuelle Partnerschaften mehr und mehr der Ehe gleichzustellen, ist ein bekanntes Phänomen und wird hier auch deutlich herausgearbeitet. Eine wie auch immer geartete Kommentierung muss in einem solchen Kapitel nicht erfolgen.
Allerdings findet auch hier schon eine Wertung statt, wenn z.B. im Abschnitt 34 dargestellt wird, dass „die Familienrechtsreform, die am 1.1.2008 in Kraft getreten ist, schließlich mit ihren Neuregelungen im Unterhaltsrecht die Bedeutung der Ehe für die Verantwortungsgemeinschaft Familie rechtspolitisch weiter geschwächt und die Verpflichtung zu »nachehelicher Solidarität« zeitlich begrenzt hat.“ Hier wird eine Warnung ausgesprochen, die in der Tat berechtigt ist: „Die neue Rechtslage sollte jungen Menschen klar sein, wenn sie sich für diese Lebensform mit traditioneller Arbeitsteilung entscheiden.“ Die Solidarität der Autoren mit dieser neuen Situation ist deutlich spürbar, denn es erfolgt kein Wort, dass auch die traditionelle Arbeitsteilung rechtlich geeignet abgesichert sein sollte.
Im Abschnitt über den „in der Praxis wichtige Unterhaltsanspruch wegen Betreuung gemeinsamer Kinder (§ 1570 BGB)“ Hier wird sehr schön herausgearbeitet, dass ein Widerspruch zum bisherigen Prinzip „der nachehelichen Solidarität und den Rahmenbedingungen der Arbeits- und Sozialpolitik, die nach wie vor Ehen mit einem Alleinverdiener bzw. Hauptverdiener finanziell begünstigen“ entsteht, aber die Autoren lassen offen, welche Konsequenzen dies hat. Sie verweisen auf Kapitel 7. Dort werden dann alle Unklarheiten beseitigt, denn: „Damit wurde einerseits offenbar, dass der westdeutsche Sozialstaat mit seinem tradierten Familienbild eine nachhaltige Familienpolitik versäumt hat... “
Schließlich sind alle Kirchen vom neuen Personenstandsrecht überrascht worden, das den Zwang zu einer bürgerlichen Heirat vor
einer kirchlichen Trauung aufhob. Sie fordern daher, „dass für Paare, denen die römisch-katholische Kirche eine
kirchliche Eheschließung ohne Anbindung an die Zivilehe
anbietet, auf evangelischer Seite geeignete gottesdienstliche
Formen zu entwickeln und zu erproben sind.“
alt | Einleitung | Die Autoren und was sie sich vorgenommen haben |
alt | Kapitel 2. | Zwischen Autonomie und Angewiesenheit - Familienleben heute |
alt | Kapitel 3. | Familie und Ehe im Wandel |
alt | Kapitel 4. | Verfassungsrechtliche Vorgaben und Leitbilder von Ehe und Familie im Familienrecht heute |
alt | Kapitel 5. | Theologische Orientierung |
alt | Kapitel 6-8. | Herausforderungen und Brennpunkte der Familienpolitik Familienpolitik als neue Form sozialer Politik Wie Kirche und Diakonie Familien stark machen können |
alt | Kapitel 9. | Empfehlungen |
alt | Exkurs | Das Wort „Gehilfin“ in der Bibel |
neu | Buchbesprechungen | Überblick Buchbesprechung |
neu | Orientierungshilfe | Überblick Orientierungshilfe Familie |
neu | Kapitel 1 | Die Autoren und was sie sich vorgenommen haben |
neu | Kapitel 2 | Zwischen Autonomie und Angewiesenheit - Familienleben heute |
neu | Kapitel 3 | Familie und Ehe im Wandel |
neu | Kapitel 4 | Verfassungsrechtliche Vorgaben und Leitbilder von Ehe und Familie im Familienrecht heute |
neu | Kapitel 5 | Theologische Orientierung |
neu | Kapitel 6-8 | Herausforderungen und Brennpunkte der Familienpolitik Familienpolitik als neue Form sozialer Politik Wie Kirche und Diakonie Familien stark machen können |
neu | Kapitel 9 | Empfehlungen |
neu | Exkurs | Das Wort „Gehilfin“ in der Bibel |