Hier möchte ich meinen persönlichen Umgang mit der Schrift bezeugen. Ich werde meine Haltung auch begründen, möchte aber damit keine Allgemeingültigkeit behaupten. Wir glauben an Jesus, als den Christus Gottes, der zur Rechten des Vaters sitzt. Wir glauben nicht an ein Buch oder gar an einen Buchstaben. Aber der Glaube an unseren auferstandenen Herrn wird uns durch die Bibel vermittelt. Durch dieses Buch wissen wir um die Geschehnisse von Bethlehem bis Golgatha. Durch sie wissen wir, wie das Leiden Jesu durch Propheten des alten Bundes angekündigt wurde. Dies macht uns das Alte Testament so wertvoll wie das Neue Testament. Wenn wir vom alten und vom neuen Bund reden, dann folgen wir dem, was uns das Alte Testament lehrt, das einen neuen Bund Gottes mit den Menschen ankündigt. In diesem neuen Bund dürfen wir mit dem auferstandenen Christus leben.
Schlagwörter: Abraham - Adam - Balak - Bibel - Bileam - Gott - Heiliger Geist - Hoher Rat - Jesaja - Jesus - Jethro - Kain - Lazarus - Melchisedek - Messias - Mose - Paulus - Persönliches Bekenntnis - Schriftverständnis - Sohn - Trinität - Vater - Zippora Bereich Anregungen| Thema | Vorangehender Beitrag | Folgender Beitrag |
Unsere Bibel Gott selbst spricht uns an Zubereitung zu jedem guten Werk |
Die Schrift über die Schrift Bibelstellen zum Schriftverständnis |
Unser Glaube und die Heilige Schrift stehen in einer Wechselwirkung. Ich kann die Heilige Schrift lesen als das geoffenbarte Wort Gottes. An einigen Stellen kann ich dann meine Anmerkungen machen: „Das verstehe ich nicht.“ Das Wort Jesu über Vollkommenheit war für mich ein solches Wort: Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! (Matthäus 5,48 *) Jeden Tag erlebe ich meine Unvollkommenheit bis heute. Von wem spricht Jesus hier, wer sind die Menschen, denen Jesus das zuspricht. Kann es wirklich sein, dass er mich meint?
Andererseits wird die Bibel aber auch wie ein Buch gelesen, dessen Autorenschaft unklar ist. Dann wird der Text nicht danach befragt, was er mir zu sagen hat, sondern mein Verstand sagt mir, dass das so gar nicht gewesen sein kann. Meine Vorstellung von Gott wird zum Maßstab, ob hier ein Handeln Gottes vorliegt oder ob es sich um Wurzeln animalistischer Glaubensvorstellung der Vorzeit handelt. Erst dann, wenn der Text alle Hürden übersprungen hat, die mein Verstand aufbaut, erst dann darf er zu mir reden.
Während der erste Ansatz das Risiko in Kauf nimmt, dass tatsächlich etwas bei der Textüberlieferung schief gelaufen ist und ich daraus ein Theologie mache, läuft der zweite Ansatz Gefahr, dass er Gott gar nicht erfasst, weil er vieles ausblendet, einfach deshalb, weil es unser Verstand nicht versteht. Bedenken wir, wie sich unser Wissen über die Jahrhunderte vermehrt hat, dann sehen wir, dass unser Ausblenden auch ein zeitbezogenes Ausblenden ist. Durch die Quantentheorie etwa wissen wir, dass ein rein mechanisches Weltbild, das alles berechnen kann, die Wirklichkeit nicht vollständig beschreibt. Und vielleich werden spätere Generationen das entschlüsseln können, was wir heute über die Quantentheorie nur als Wahrscheinlichkeitsmodell beschreiben können.
Wir wissen es nicht. Wenn da aber ein allwissender Gott ist, dann ist der nicht wie wir in unser zeitbezogenes Wissen eingebunden, sondern er kennt alle Zusammenhänge. Sein „Wissen“ geht über unser Wissen weit hinaus. Wir haben damit aber Schwierigkeiten, weil jede Generation der Menschen ihr Wissen verabsolutiert und die Schlüsse, die daraus zu ziehen sind, für überall und alle Zeiten für gültig empfindet. Wir lächeln milde über den naiven Glauben des Mittelalters. Aber dass unsere Kinder oder Enkel einmal genau so milde über unser Wissen lächeln werden, halten wir für ausgeschlossen. Es ist aber doch hoch wahrscheinlich.
Wir reden von «meinem Gott». Was bedeutet das eigentlich? Ist «mein Gott» der Gott, der mich erschaffen hat und der mich liebt, zu dem ich beten kann und der für mich sorgt, dessen Handeln ich manchmel verstehe, manchmal aber auch nicht. Ist er der Gott, dem ich vertraue und auch dann, wenn ich ihn nicht verstehe: Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! (Philipper 4,7 ⇩ *) Glaube ich mit Paulus, dass da etwas ist, was allen Verstand übersteigt? Luther übersetzt: Und der Friede Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu!
Aber man kann das Wort «mein Gott» auch ganz anders verwenden. Dann ist «mein Gott» das, was ich als zulässig für Gott halte. Dann ist er ein Gott, nämlich genau das, was mein Verstand als göttlich zulässt. Dann findet der Friede Gottes plötzlich innerhalb der Grenzen meines Verstandes statt. Ist das noch der Mühe wert?
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Gott, den Holzschnitzer geschnitzt haben, wie ihn das Altertum kannte und wie es in manchen Naturreligionen üblich ist und einem Gott, den mein Verstand auf das mir angenehme Maß zurückgestutzt hat? Jesaja spottet über solch ein Vorgehen: Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen? Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und gießt silberne Ketten daran. Wer aber arm ist, wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt. Wisset ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr die Gründung der Erde nicht begriffen? Der ich über dem Kreise der Erde sitze und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der ich den Himmel ausbreite wie einen Flor und ihn ausspanne wie ein Zelt, daß man darunter wohne; der ich Fürsten zunichte und Richter der Erde machtlos mache kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesetzt, kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde, so hauche ich sie an, daß sie verdorren und dahinfahren wie Stoppeln vor dem Sturmwind; wem wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sein soll? spricht der Heilige. Hebet eure Augen zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer nach der Zahl herausführt, der sie alle mit Namen ruft. So groß ist sein Vermögen und so stark ist er, daß es nicht an einem fehlen kann. (Jesaja 40,18-26 *)
An anderer Stelle wird er noch drastischer Alle Götzenmacher sind nichtig, und ihre Lieblinge nützen nichts; ihre eigenen Zeugen sehen nichts und wissen nichts, so daß sie zuschanden werden. Wer hat je einen Gott gemacht und ein Götzenbild gegossen, ohne einen Nutzen davon zu erwarten? Siehe, alle seine Genossen werden zuschanden, und seine Werkmeister sind auch nur Menschen; mögen sie alle sich vereinigen und zusammenstehen, so müssen sie doch erschrecken und miteinander zuschanden werden. Der Schmied hat einen Meißel und arbeitet in der Glut und bildet es mit Hämmern und fertigt es mit der Kraft seines Armes; er leidet Hunger, bis er kraftlos wird, und trinkt kein Wasser, bis er ermattet ist. Der Schnitzer spannt die Richtschnur aus, er zeichnet es mit dem Stift, bearbeitet es mit Schnitzmessern und zeichnet es vor mit dem Zirkel; und er macht es einem Mannsbild gleich, wie die Schönheit eines Menschen, daß es in einem Hause wohne. Er fällt sich Zedern und nimmt eine Steineiche oder eine Eiche und wählt sie aus unter den Bäumen des Waldes. Er pflanzt eine Esche, und der Regen macht sie groß. Die dienen dem Menschen als Brennstoff; und er nimmt davon und wärmt sich damit; er heizt ein, um damit Brot zu backen; davon macht er auch einen Gott und verehrt ihn; er verfertigt sich ein Bild und kniet davor! Den einen Teil verbrennt er im Feuer, bei dem andern ißt er Fleisch, brät einen Braten und sättigt sich; er wärmt sich und spricht: «Ha, ha, ich habe mich erwärmt, ich spüre das Feuer!» Aus dem Rest aber macht er einen Gott, sein Götzenbild. Er kniet vor demselben, verehrt es und fleht zu ihm und spricht: «Errette mich, denn du bist mein Gott!» Sie erkennen und verstehen es nicht, denn ihre Augen sind verklebt, daß sie nicht sehen, auch ihr Herz, daß sie nichts merken. Keiner ist, der es zu Herzen fasse; da ist weder Einsicht noch Verstand, daß man bei sich gedächte: Ich habe den einen Teil mit Feuer verbrannt und über seiner Glut Brot gebacken, Fleisch gebraten und gegessen; und aus dem Übrigen sollte ich nun einen Greuel machen? Sollte ich vor einem Klotz niederfallen? Er weidet sich an Asche, das betrogene Herz verführt ihn; er rettet seine Seele nicht und denkt nicht: Es ist ja Betrug in meiner Rechten! (Jesaja 44,9-20 *)
Fängt man einmal damit an, den Bibeltext zu korrigieren, dann wird eine Grenzlinie überschritten. Denn dann sagt man doch: „Mein Verstand und das, was mein Verstand für glaubwürdig hält, ist der Maßstab, dem sich alles, auch das biblische Wort unterzuordnen hat.“ Den individuellen Verstand kann man dabei auch gerne durch den wissenschaftlichen Konsens der Menschheit oder einer Kirche ersetzen. In jedem Fall unterstellt man, dass es über menschliches Verstehen hinaus nichts mehr gibt. Wo das menschliche Verstehen aussetzt, endet dann die Glaubwürdigkeit von Texten.
Deshalb sehe ich nur die Alternative, ganz oder gar nicht zu glauben. Wenn ich Gottes Wort nicht verstehe, dann kann das sehr wohl sein, einfach, weil mein Verstand zu klein ist, Gott vollständig zu erfassen. Es gibt Bibelstellen, an denen ich verzweifeln kann, etwa das Wort aus Philipper 4,7 ⇧ *. Aber ich glaube, dass Gott mir alles offenbaren wird, was ich für mein Leben brauche. Insoweit kann ich auch mit Lücken in meinem Bibelverständnis leben, ich bleibe aufmerksam, ob Gott mir etwas zu dieser Bibelstelle offenbar. Tut er es nicht, so weiß er warum. Ich fange aber nicht an, Dinge aus der Bibel zu streichen oder sie gegeneinander auszuspielen. Gottes Wort ist als Ganzes wahr. Es ist vom Geist Gottes so gewollt und nicht etwa von Menschen unglücklicherweise so ungeschickt formuliert oder gar mit finsterer Absicht geschrieben worden. Die Bibel zeigt die unendlich Macht Gottes: Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis; und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis Nacht. Und es ward Abend, und es ward Morgen: der erste Tag. (1.Mose 1,3-5 *) Mein Verstand setzt da aus, denn hier behauptet die Bibel, dass die elektromagnetischen Wellen auf ein Gotteswort zurückgehen. Da ich aber an einen allmächtigen Gott glaube, nehme ich dieses Wort so, wie es da steht. Gott spricht und es geschieht.
Die Herausforderung besteht nicht darin, an einen Gott zu glauben, der durch sein Wort die Physik elektromagnetischer Wellen erschafft. Die Herausforderung besteht im Glauben an einen allmächtigen Gott. Glaube ich an einen allmächtigen Gott, so bedeutet das unter anderem, dass ich an einen Gott glaube, der die Gesetze der Physik setzen kann. Umgekehrt heißt das auch: Wäre Gott den Gesetzen der Physik unterworfen, so wäre er auch nicht allmächtig. In der Sprache der Logik:
[Gott ist allmächtig] → Nicht [Gott ist den Gesetzen der Physik unterworfen]
[Gott ist den Gesetzen der Physik unterworfen] → Nicht [Gott ist allmächtig]
Beide Aussagen sind logisch äquivalent. Diese logischen Zwänge sind in der Theologie weithin unbekannt. So glauben manche Theologen zwar an die Tatsache, dass der von Gott auferweckte
Jesus
von Gott zum Gottessohn erhoben wurde, meinen aber, dass
Jesus
Lazarus
nicht auferweckt habe. Welchen Grund soll es haben, dass Gott zwar
Jesus
auferwecken kann, nicht aber
Lazarus?
Der einzige Grund ist doch wohl der, dass diese Theologen merken, dass sie den Boden christlichen Glaubens völlig verlassen, wenn sie auch die Auferstehung
Jesu
leugnen. Mit den Worten des
Apostels Paulus:
Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden;
dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren.
Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen!
Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen.
(1.Korinther 15,17-20 *)
Der Glaube an einen allmächtigen Gott und die Anwendung der historisch-kritischen Methode schließen sich gegenseitig aus, denn glaube ich an einen allmächtigen Gott, so sind für diesen Gott historische Maßstäbe menschlicher Erfahrung nicht anwendbar. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Mit historisch-kritischen Maßstäben wird Gott zu einem mächtigen und vielleicht auch unsterblichen Menschen gemacht. Allmacht kann mit historisch-kritischen Maßstäben nicht erfasst werden. Es ist sogar noch schlimmer, die historisch-kritische Methode schließt Allmacht von vornherein aus. Denn erfreulicherweise hat es in der Weltgeschichte keinen allmächtigen Menschen gegeben. Am Ende wurden sie alle zu Staub oder Asche.
Weil ich positive Erfahrungen in meinem Leben mit den Verheißungen meines Herrn Jesus Christus habe, deshalb glaube ich daran, dass er auferstanden ist und unter uns lebt und wirkt. Hat Gott aber Jesus Christus auferweckt von den Toten, was sollte einem solchen Gott unmöglich sein, denn dieser Christus bezeugt: Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich. (Markus 10,27 *) Er bezeugt damit die Allmacht des Vaters. Und so ungeschützt und ohne WENN und ABER, wie Jesus es hier sagt, glaube ich es auch.
Ein Ansatz, der den Verstand zum Maßstab macht, wird schon dadurch fragwürdig, weil dann die Bibelauslegung zeitbezogen, also eine Frage des Datums wird. Erst die Neuzeit hat wissenschaftliche Methoden hervorgebracht, die es uns erlauben, auch in höheren Dimensionen zu rechnen. Rechnet man in vier Dimensionen, so kann man sich leicht vorstellen, wie ein Körper in ein abgeschlossenes dreidimensionales Zimmer eindringt, ohne dabei durch eine Wand oder Tür oder Fenster gehen zu müssen. Er kommt dann halt aus Richtung dieser vierten Dimension und berührt unseren dreidimensionalen Raum im Inneren des abgeschlossenen Zimmers und breitet sich dort langsam aus. Also wäre für das Mittelalter der Bericht darüber, wie Jesus die Jünger besucht, die in einem verschlossenen Zimmer zusammen waren, nicht zu glauben (Johannes 20,19-31 *). Wir müssen das wiederum glauben, weil wir mathematuische Methoden haben, solch einen Vorgang zu visualisieren? Tatsächlich ist es aber umgekehrt. Die Jünger haben es geglaubt, weil sie es erlebt haben. Die Menschen, die Jesus als ihren persönlichen Heiland angenommen haben, haben es geglaubt und glauben es, weil sie die menschliche Vorstellungskraft übersteigende Macht Jesu erfahren haben. Aber die Wissenschaft der Neuzeit meint, sich über solche Texte erheben zu können, weil Mathematik und damit die Kenntnis über mehrdimensionale Räume nicht für alle Wissenschaftler Pflichtfach ist.
Ein Glaube aber, der auf Aussagen beruht, die über Jahrhunderte gelten, dann jahrhundertelang nicht gelten und dann doch wieder gelten, ist das Papier nicht wert, auf dem seine Bücher gedruckt sind. Denn es ist ja nicht nur die Tatsache, dass ich der Bibel, je nach dem, in welcher Epoche ich lebe, zumindest stellenweise das Vertrauen entziehe. Ich entziehe ja auch Gott das Vertrauen. Er war nicht in der Lage, über seinem Wort zu wachen. Oder, wenn ich schon unterstelle, dass da ein allmächtiger Gott ist, aber dass es keine verlässlichen Botschaften über ihn gibt, weil auch die Bibel nicht verlässlich ist, dann bin ich doch wieder auf meinen Verstand zurückgeworfen und damit auch auf die Begrenzungen, die mein Verstand hat. Gott ist dann nicht mehr der allmächtige Gott, sondern er ist ein Produkt meiner Vorstellungskraft. Wo meine Vorstellungskraft aufhört, hört dann auch meine Sicht auf diesen allmächtigen Gott auf.
Und wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass Gottes Allmacht und Schöpferkraft oder auch Gottes Fähigkeit zur Prophetie oder die Tatsache, dass Gott über der Zeit steht, sich unserer Vorstellungswelt völlig entzieht. Dabei sollten wir bedenken, dass aus der Allmacht Gottes auch die Tatsache folgt, dass Gott nicht in der Zeit lebt. Denn wäre Gott in der Zeit, dann wäre seine Macht auf die Gegenwart beschränkt, er würde wie wir nur in der Gegenwart handeln können. Es würde daher auch keine Prophetie geben. Gott wäre also eingeschränkt in seinem Handeln. Das stände im Widerspruch zur Allmacht Gottes.
Um dies hier noch einmal zu unterstreichen: Ich glaube, weil ich viele lebendige Beispiele von Prophetie aus der Bibel und aus meinem persönlichen Leben kenne, dass es Prophetie gibt. Prophetie hat ihre Quelle immer in Gott, weil er über der Zeit steht, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer Weise im Blick hat, wie wir unseren Blick von Osten nach Westen wenden können. Allerdings hinkt das Bild, weil wir immer durch einen Horizont beschränkt sind. Diese Beschränkung trifft für Gott nicht zu. Ich muss allerdings zugeben, dass ein Leben außerhalb der Zeit für meinen Verstand undenkbar ist. Ich verstehe es nicht, weil dann etwa der Begriff der Bewegung wegfällt, da Bewegung immer etwas mit Geschwindigkeit, also Strecke je Zeiteinheit, zu tun hat. Trotzdem glaube ich, dass Gott über der Zeit steht, dass mein Verstand nur zu klein, meine Fantasie zu begrenzt ist, mir das vorzustellen. Denn alles, was ich erlebe, und auch ich selbst hier auf der Erde besitzen Anfang und Ende. Vielleicht können wir die Allgegenwart Gottes aus der Tatsache heraus ableiten, dass Gott nicht der Zeit unterworfen ist. Hier nur als Anmerkung: Jesus ist sehr wohl der Zeit unterworfen, denn durch Jesus ist Gott in unsere nach Raum und Zeit begrenzte Welt gekommen. Dies Thema finden Sie in den Vorträgen «Groß ist unser Gott» und «Gott und die Zeit» ausführlich behandelt. Das Thema Propheten behandelt «Der Prophet im Alten Testament» und «Der Prophet im Neuen Testament». Speziell auf die Messiasprophetien bezogen siehe «Messiasprophetien des Alten Testamentes» und die Erfüllung unter «... brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete?»
Überraschenderweise muss man diese Frage mit «JA» beantworten. Es gibt genug Beispiele.
Der Vater des Glaubens, Abraham, ist ohne Bibel aus seinem Vaterland gezogen, weil Gott zu ihm geredet hat: Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus von deinem Land und von deiner Verwandtschaft und von deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen will! So will ich dich zu einem großen Volke machen und dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen; und durch dich sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden! Da ging Abram, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm; Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, da er von Haran auszog. (1.Mose 12,1-4 *) Abraham, der zu der Zeit noch Abram hieß, vollendete damit auf Geheiß Gottes, was sein Vater Tharah begonnen hatte: Und Terach nahm seinen Sohn Abram, dazu den Lot, Harans Sohn, seinen Enkel, auch Sarai, seine Schwiegertochter, das Weib seines Sohnes Abram, und sie zogen miteinander aus von Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu gehen. Als sie aber nach Haran kamen, blieben sie daselbst. (1.Mose 11,31 ⇩ *) Er ist also ohne eine Weisung Gottes aus Ur nach Kanaan losgezogen, aber nicht über Haran herausgekommen. Andererseits ist der Gehorsam Abrahams bemerkenswert: Gott spricht und Abraham zieht los. Wir hören nichts davon, dass Abraham gejammert habe, dass er mit Gott verhandelt habe, dass er vielleicht Sicherheiten verlangt habe, Abraham zieht einfach los. Er erwartet auch keine Bestätigung, er glaubt dem Wort Gottes und zieht los. Übrigens schildert Stephanus diese Begebenheit in seiner Rede im Hohen Rat, kurz vor seinem Martyrium, anders: Er aber sprach: Ihr Männer, Brüder und Väter, höret! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte, und sprach zu ihm: «Gehe hinweg aus deinem Lande und deiner Verwandtschaft und ziehe in das Land, das ich dir zeigen werde!» Da ging er hinweg aus dem Lande der Chaldäer und wohnte in Haran. Und von dort, nach dem Tode seines Vaters, führte er ihn herüber in dieses Land, welches ihr jetzt bewohnet. Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß, es ihm und seinem Samen nach ihm zum Eigentum zu geben, obwohl er kein Kind hatte. (Apostelgeschichte 7,2-5 *) Paulus rühmt den Glauben Abrahams und stellt fest, dass er der Vater aller Gläubigen ist: Gleichwie «Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde», so erkennet auch, daß die aus dem Glauben Gerechten Abrahams Kinder sind. Da es nun die Schrift voraussah, daß Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham zum voraus das Evangelium verkündigt: «In dir sollen alle Völker gesegnet werden.» So werden nun die, welche aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. (Galater 3,6-9 *) Ohne Bibel ist Abraham zum Vater aller Gläubigen geworden.
Nach der Schöpfung war der Umgang zwischen Gott und Mensch zunächst sehr vertraulich. Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß. (1.Mose 3,6 *) Gott (Jesus!) geht also im Garten Eden spazieren und ihn verlangt, Adam zu sehen und so ruft er ihn. Es ist zunächst eine Begegnung, wie sie in jedem Park der Welt auch zwischen zwei miteinander befreundeten Menschen stattfinden könnte. Erst die Sünde macht dem ein Ende.
Danach erfahren wir noch, dass Gott mit Kain spricht. Von einer Begegnung wie zwischen Adam und Gott im Paradies ist nicht mehr die Rede. Und als Adam der dritte Sohn Seth geboren wird, verändert sich das Verhältnis zwischen Gott und Mensch noch einmal grundlegend. In 1.Mose 4,26 * lesen wir: Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß.
Später erleben wir einen sehr geheimnisvollen Menschen: Melchisedek, der König und Priester von Salem. Er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten. Er bringt Abraham Brot und Wein, feiert also ein Abendmahl mit ihm und Abraham gibt ihn den Zehnten, gibt ihm also das, was Gott zusteht und später die Söhne Levi für ihren Dienst im Heiligtum erhalten: Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram vom allerhöchsten Gott, dem Besitzer des Himmels und der Erde. Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. (1.Mose 14,18-20 *) Das Priestertum Melchisedeks ist in seiner Funktion so bedeutend, dass es in den Psalmen auf den kommenden Messias hin gedeutet wird: Der HERR hat geschworen und wird es nicht bereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks! (Psalmen 110,4 *) Der Hebräerbrief greift dies auf und schreibt: Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt, zum Dienst vor Gott, um sowohl Gaben darzubringen, als auch Opfer für Sünden. Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; und ihretwegen muß er, wie für das Volk, so auch für sich selbst, opfern für die Sünden. Und keiner nimmt sich selbst die Würde, sondern er wird von Gott berufen, gleichwie Aaron. So hat auch Christus sich nicht selbst die hohepriesterliche Würde beigelegt, sondern der, welcher zu ihm sprach: «Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt.» Wie er auch an anderer Stelle spricht: «Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.» Und er hat in den Tagen seines Fleisches Bitten und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tode retten konnte, und ist auch erhört und befreit worden von dem Zagen. Und wiewohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; und so zur Vollendung gelangt, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden, von Gott zubenannt: Hoherpriester «nach der Ordnung Melchisedeks». (Hebräer 5,1-10 *) Das Priestertum des Melchisedek wird damit zu einem Vorgriff auf das Hohepriestertum Jesu beim Vater. Der Hebräerbrief verstärkt diesen Eindruck noch, indem er schreibt: Denn dieser Melchisedek (König zu Salem, Priester Gottes, des Allerhöchsten, der Abraham entgegenkam, als er von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete, dem auch Abraham den Zehnten von allem gab, der zunächst, wenn man seinen Namen übersetzt, «König der Gerechtigkeit» heißt, dann aber auch «König von Salem», das heißt König des Friedens, ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, der weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens hat), der ist mit dem Sohne Gottes verglichen und bleibt Priester für immerdar. Sehet aber, wie groß der ist, dem auch Abraham, der Patriarch, den Zehnten von der Beute gab! Zwar haben auch diejenigen von den Söhnen Levis, welche das Priesteramt empfangen, den Auftrag, vom Volke den Zehnten zu nehmen nach dem Gesetz, also von ihren Brüdern, obschon diese aus Abrahams Lenden hervorgegangen sind; der aber, der sein Geschlecht nicht von ihnen herleitet, hat von Abraham den Zehnten genommen und den gesegnet, der die Verheißungen hatte! (Hebräer 7,1-6 *) All dies schreibt er über einen Menschen, der ein Priester in Kanaan ist, in einer Stadt, die erst 1000 Jahre später von David für Israel erobert werden wird.
Auch der midianitische Priester Jethro, der zum Schwiegervater Moses wird, wird in der Bibel in keiner Weise getadelt, tritt aber als Seelsorger Moses in Erscheinung (2.Mose 18 *)
Die Person des Bileam zeigt die Gefahren, die mit einer Gottesbeziehung verbunden sind, die sich ohne Kontakt zur Gemeinde der Gläubigen vollzieht. Bileam ist für seine Vollmacht bekannt, denn Balak, der König der Moabiter lässt ihm ausrichten: „... denn ich weiß: wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht.“ (4.Mose 22,6 ⇩ *) Bileam sagt nicht zu, dass er selbstverständlich das Volk Israel verfluchen werde, sondern er lässt die Boten des Moabiterkönigs warten: Und er sprach zu ihnen: Bleibet hier über Nacht, so will ich euch antworten, wie mir der HERR sagen wird! Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam. (4.Mose 22,8 ⇩ ⇧ *) Er will also Gott fragen, wie er sich verhalten soll. Das könnte kein Israelit besser machen. Und Gott spricht auch mit Bileam, wie er mit einem Propheten spricht: Aber Gott sprach zu Bileam: Geh nicht mit ihnen, verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet! (4.Mose 22,12 ⇧ *) Er war also ein Mensch, der eine lebendige Gottesbeziehung hatte. Und wir wissen nicht, wie er zu dieser Gottesbeziehung gekommen ist. Vielleicht war es nur die Abkehr vom Götzendienst und die Zuwendung an den einen Gott des Himmels, die Bileam dahin geführt hat. Wer immer an den einen Gott glaubt und nicht an die vielen Götter und Götzen, der glaubt an den Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, ob er will oder nicht, denn das ist dieser eine Gott. Dies gilt heute für den Juden genauso wie für den Moslem. Allerdings reden sie heute viel Falsches über diesen Gott. Wenn aber jemand an den einen Gott glaubt, dann redet er, ob er will oder nicht, von dem Gott, der Israel aus Ägypten geführt hat und der durch Jesus Christus den Menschen Erlösung angeboten hat. Leider reden wir Menschen über diesen Gott gerne viel Unsinn und begreifen nicht, dass weder Engel noch irgendwelche „erleuchteten“ Menschen über diesen Gott Verbindliches sagen können, dieser Gott kann sich nur selbst offenbaren, denn unser Verstand ist zu klein, diesen Gott zu denken oder gar zu verstehen. Und diese Selbstoffenbarung Gottes hat bei Bileam offenbar stattgefunden. Und damit haben wir auch in Bileam einen Menschen, der Gott ohne Kontakt zum Volk Gottes und ohne schriftliches Wort Gottes kennengelernt hat.
Aber die Geschichte Bileams hat noch eine schmerzliche Fortsetzung. Nachdem Bileam dem Willen Gottes entsprechend das Volk Israel dreimal gesegnet hat und damit den moabitischen König zutiefst verärgert hat, geht er und trennt sich wieder von Balak, dem König der Moabiter. Aber vorher muss er dem König Balak noch einen Tipp gegeben haben, denn Mose sagt später zum Volk: Siehe, sie haben ja in der Sache des Peor durch Bileams Rat die Kinder Israel vom HERRN abgewandt, so daß der Gemeinde des HERRN die Plage widerfuhr! (4.Mose 31,16 *) Bileam gibt also den Moabitern einen Rat, wie sie Israel dazu bringen können, Gott zu verärgern, so dass eine Plage über das Volk Israel kommt. Denn als Bileam geht, machen sich die moabitischen Frauen auf und verführten die israelitischen Männer zur Unzucht und zum heidnischen Götzendienst. Sie führten damit wohl einen Befehl ihres Königs aus, der den Rat Bileam in die Tat umsetzte. 24.000 sind an der Plage gestorben. Gott sah, dass diese Unzucht nur vordergründig von den Moabitern ausging, tatsächlich aber von den Midianitern, die ihnen durch Bileam dazu geraten hatten: „Und der HERR redete zu Mose und sprach: Befehdet die Midianiter und schlagt sie; denn sie sind es, die euch befehdet haben mit ihrer Arglist, die sie wider euch erdacht haben ...“ (4.Mose 25,16-18 *) Und so kommt es zum Krieg mit verschiedenen Königen der Midianitern: Und sie führten den Streit wider die Midianiter, wie der HERR Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. Sie töteten auch die Könige der Midianiter zu den andern von ihnen Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Chur und Reba, fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwerte um. (4.Mose 31,7-8 *) Es ist unwahrscheinlich, dass auch Jethro, der Schwiegervater des Mose oder gar Zippora, die midianitische Frau davon betroffen war, offenbar waren die Midianiter in viele Königreiche gespalten und fünf davon wurden von Mose auf Befehl Gottes vernichtet.
Man sieht daraus, dass ein Mann Gottes dem Volk Gottes nicht schaden darf. Tut er dies trotzdem, so muss er sich dafür verantworten. Bileam hat dafür mit seinem Leben bezahlt und viele, eigentlich unschuldige Midianiter, mussten ebenfalls darunter leiden. Die Midianiter, mit denen Mose Krieg geführt hat, lebten vermutlich östlich des heutigen Eilat, während Jethro vermutlich im Süden der Halbinsel Sinai, also südwestlich von Eilat gelebt hat.
Die Geschichte Bileams zeigt damit deutlich, wie ein Mann Gottes außerhalb des Volkes Gottes unter menschlichen Druck geraten kann, dem er am Ende selbst nicht gewachsen ist. Bileam hat zunächst alles richtig gemacht und auf Gott gehört. Eine kleine bemerkung am Schluss, vielleicht eine unbedacht hingeworfene Bemerkung zerstört alles, was er sich für sein Leben mühsam aufgebaut hat: Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (Hebräer 10,31 *)
Auch im Neuen Testament finden wir Menschen, die nur auf Grund ihrer Sternkunde den Messias entdecken und ehren, die Weisen aus dem Morgenland: Als nun Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind gekommen, ihn anzubeten. (Matthäus 2,1-2 *) Sie haben einen Stern gesehen und haben daraus geschlossen, dass in Jerusalem ein neuer König geboren wurde, den sie anbeten wollten, der also göttlicher Ehren würdig sei. Dies kann ihnen nur der Heilige Geist offenbart haben, der sich also einer Sprache bediente, die diese Menschen verstanden. Sie haben also in ihrer Astrologie, die von der Bibel verworfen wird, trotzdem die Botschaft von der Ankunft des Messias gehört: So bewahret nun eure Seelen wohl, weil ihr keine Gestalt gesehen habt an dem Tage, als der HERR aus dem Feuer heraus mit euch redete auf dem Berge Horeb; daß ihr nicht verderblich handelt und euch irgend ein gemeißeltes Bild machet, irgend eine männliche oder weibliche Figur, oder das Bild irgend eines Viehes, das auf Erden ist, oder eines Vogels, der am Himmel fliegt, oder das Bild eines Reptils, das auf dem Erdboden kriecht, oder der Fische, die im Wasser unter der Erde sind; daß du deine Augen auch nicht gen Himmel hebest, und die Sonne und den Mond und die Sterne und das ganze Heer des Himmels beschauest und dich verführen lassest, sie anzubeten und ihnen zu dienen, die doch der HERR, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. (5.Mose 4,15-19 *)
Jesus beruft viele Jünger und zwölf davon bleiben im treu. Jesus beruft Paulus auf dem Weg nach Damaskus und er bekehrt sich und wird zum Apostel.
Später wird Paulus an die Korinther schreiben: Der seelische Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muß. Der geistliche Mensch aber erforscht alles, er selbst jedoch wird von niemand erforscht; denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, daß er ihn belehre? Wir aber haben Christi Sinn. (1.Korinther 2,14-16 *) Dieses Wort zeigt uns, dass es geistliche Menschen gibt, die alles erforschen können, selbst aber dem Verständnis der anderen Menschen entzogen sind. Sie stehen im Gegensatz zu den seelischen Menschen, die das nicht annehmen und auch nicht verstehen können, was vom Geist Gottes ausgeht. Es wäre eine lohnende Bibelarbeit, beidem einmal nachzugehen. Wie entwickelt sich ein Mensch zum geistlichen oder zum seelischen Mensch oder ist er es gar von Geburt an, vorherbestimmt von Gott? Kann er nur innerhalb der Gemeinde der Gläubigen dazu werden oder setzt sich das fort, was mit Melchisedek begonnen hat? Sind wir vielleicht alle beides, so dass es nur darauf ankommt, ob ich meinen eigenen Wünschen und Lüsten folge oder ob ich einen hörenden Geist habe?
Auf jeden Fall können wir festhalten, dass es Bekehrungen außerhalb der Gemeinde des lebendigen Gottes gibt, auch wenn das nicht der Regelfall ist. Damit gibt es also auch geitliche Impulse, die außerhalb der Gemeinde ihre Wirkung entfalten können. Der Geist Gottes hat also mehr Möglichkeiten, als es die nach der Verbreitung der Bibel möglich erscheint. Aber da Gott sich durch sein Wort in der Bibel Alten und Neuen Testamentes offenbart hat, müssen diese Impulse außerhalb der Gemeinde des lebendigen Gottes ebenfalls an der Bibel geprüft werden. Wenn also etwa Mohammed für sich in Anspruch nimmt, dass ihm das Wort des einen Gottes durch einen Engel offenbart worden ist, dann wäre das im Prinzip denkbar. Da er aber mit Berufung auf diesen Engel den Sohn Gottes, Jesus Christus zu einem Propheten herabstuft, setzt er sich in Widerspruch mit der göttlichen Offenbarung, die Jesus Christus uns geschenkt hat und diskreditiert damit seine ganze Lehre. Auch wenn also nicht auszuschließen ist, dass wahrhaftige göttliche Lehre außerhalb des biblischen Rahmens entstehen kann, muss sie doch mit der göttlichen Offenbarung übereinstimmen, wie sie sich im Alten und Neuen Testament zeigt. Denn der allmächtige Gott, der über Zeit und Raum steht, muss nichts verwerfen von dem, was er einmal gesagt hat. Sein Wort ist wahr, es ist die Konstante, die unsere Zeit überdauert und in Ewigkeit Bestand hat. Darunter muss sich jeder Prediger des Evangeliums beugen und darunter müssen sich auch die Menschen beugen, die meinen, geistliche Erfahrungen gemacht zu haben, seien es nun prophetische Impulse innerhalb der Gemeinde oder Religionsgründungen der Vergangenheit oder Gegenwart oder Zukunft: „... und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden,“ bekennt Jesus vor den Juden(Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. (Johannes 10,3 *)).
Einen weiteren Vorgang in unserer Zeit sollten wir in diesem Zusammenhang auch beobachten. Schauen Sie einmal im Internet mit dem Suchwort „Jesus erscheint Muslim“ nach und sie werden viele Berichte von Menschen finden, Muslimen, denen Jesus im Traum erschienen ist. Sie haben daraufhin ihr Leben geändert, sind Christen geworden, haben ertragen, dass ihre Familie sie verstoßen hat und viele andere Nachteile auf sich genommen. Auch dies ist ein Zeichen, dass Jesus bis heute an Menschen wirkt, die gar keine Beziehung zur Bibel haben, die kein christliches Umfeld haben, die aber aus der Erfahrung der Liebe Jesu Konsequenzen ziehen und auch schmerzliche Trennungen in Kauf nehmen. Zwei Beispiele seien hier genannt:
Jesus erscheint tunesischem Muslim im Traum
Moslem fordert: Wenn du wirklich Gottes Sohn bist, beweis es mir, Jesus!
Viele Christen gehen allerdings im Umgang mit der Bibel einen Mittelweg: Sie sagen, dass die Bibel vielleicht einen wahren Kern hat, aber nicht vollständig vertrauenswürdig ist. Aber auch damit machen sie sich zum Schiedsrichter über die Taten und das Reden Gottes: „So kann Gott handeln und jenes kann Gott nicht getan haben.“, etwa die Schöpfung durch sein Schöpferwort: „Es werde ...“
Dann pervertiert sich der Begriff des persönlichen Gottes. Dieser Begriff wurde geprägt, um zu beschreiben, dass ich ein ganz persönliches Verhältnis zu dem allmächtigen Gott haben kann. Er führt mich in einer sehr persönlichen, auf meine Persönlichkeit zugeschnittenen Weise. Er hat mich lieb und wird mich deshalb auf einem guten Weg führen: „Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele, er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. “ singt David in Psalmen 23 *. So haben unsere Väter den Begriff des persönlichen Gottes gemeint. Die Pervertierung, die einkehrt, wenn ich mich mit meinem begrenzten Verstand zum Schiedsrichter für das Wort Gottes aufschwinge, besteht darin, dass nun Gott zu einer auf die Begrenzung meines Verstandes eingeschränkten Idee des Göttlichen wird. Damit ist diese Art von persönlichem Gott, der nur die Eigenschaften hat, die mein Verstand für denkbar hält, zu einem Götzen, den ich mir selbst geschnitzt habe. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich mit meinem Verstand nur virtuell schnitze und deshalb kein Holz mehr brauche. Aber lächerlich ist so etwas trotzdem, denn schon allein die Tatsache, dass Gott außerhalb der Zeit steht, ist für mich undenkbar.
Wir müssen zugeben, dass unsere Vorstellung von Gott immer zu klein ist, weil wir bestimmte Dinge einfach nicht denken können:
Daran kann jeder sehen, dass Informationen aus einem Raum außerhalb unserer durch Zeit und Raum bestimmten Welt zu uns dringen können. Die Prophetien des Alten Testamentes, die in Jesu sich erfüllt haben, alle als Zufall abzutun, ist doch reichlich kühn. Zwar kann niemand das Gegenteil beweisen, wie wir auch nicht beweisen können, dass jemand lügt, der aus dem Wald kommt und behauptet, er habe dort in der Einsamkeit 10.000-mal hintereinander eine 6 gewürfelt. Aber jeder vernünftige Mensch wird mit dem Kopf schütteln und sich auf keine weitere Diskussion einlassen.
Andererseits ist es legitim, darüber nachzudenken, was es bedeutet, in einer Welt «ohne Zeit» zu leben. Seit vielen Jahren versuche ich mir das vorzustellen, aber mein Verstand scheitert daran. Aber selbst die moderne Phsik glaubt daran, denn der leere Raum vor dem Urknall war ein Raum ohne Zeit. Genauso soll innerhalb des Ereignishorizontes eines schwarzen Loches die Zeit stillstehen. Aber eine Physik des inneren des schwarzen Loches haben wir nicht. Also können wir im Weltall schon Orte beschreiben, sogar indirekt beobachten, deren Verhältnisse unseren Verstand und unsere Vorstellungskraft überschreiten, weil wir die Physik schwarzer Löcher nicht kennen und daher auch nicht mathematisch beschreiben können. Schon aus diesen Gründen, aus Beispielen, die wir in unserem dreidimensionalen Raum kennen, ist es reichlich naiv, unseren Verstand zum Maßstab zu machen. Und so verstehen wir, wenn der Psamist singt: Der im Himmel thront, lacht, der HERR spottet ihrer. und weiter Dies ist das Geschlechtsregister Sems: Als Sem hundert Jahre alt war, zeugte er den Arpakschad, zwei Jahre nach der Flut; und nachdem Sem den Arpakschad gezeugt, lebte er noch fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. (1.Mose 11 ⇧ *)
Die Begrenztheit unseres Verstandes und der Tatsache, dass unser Wissen sehr zeitbezogen ist, schließt es aus, dass wir oder irgend ein noch so in Ehren ergrauter Theologe sich zum Richter über das Wort Gottes aufschwingen darf. Aber es gibt noch ein weiteres eher pragmatisches Argument: Wo soll man aufhören, wenn man einmal damit begonnen hat, Bibelworte zur Disposition zu stellen? Ist das Alte Testament das Buch der Legenden und mit dem Neuen Testament beginnt das, was zu glauben ist? Oder sind alle Wundergeschichten zu verwerfen und nur die Auferstehung Jesu in einem unserem Verstand gerade noch passablen Sinne anzuerkennen? Kann ein Glaubensbekenntnis helfen, das alle Steine des Anstoßes umschifft? Es wird nicht funktionieren.
Die Ausgangsfrage dieses Kapitels lautete, ob es so einen goldenen Mittelweg im Umgang mit der Bibel gibt? Für mich lautet die Antwort, je älter ich werde umso klarer: NEIN, es gibt keinen Mittelweg. Zwar gibt es viele Aspekte der Bibel, an denen mein Verstand passen muss. Das liegt aber in der Natur Gottes. Ein Gott, der in die Grenzen meiner Vorstellungskraft passt, ist ein überhöhter Mensch und damit ein Widerspruch in sich selbst.
Einerseits soll dies ein Zeugnis am Ende meines Lebens sein. Viele Frage haben mich, als ich jung war, gar nicht interessiert, etwa die Frage, warum es Prophetie gab. Es gab sie halt. Und ich habe persönliche Erfahrungen damit gemacht. Ich habe Situationen erlebt, wo ich gehandelt habe, weil ich wusste, dass das so richtig ist. Erst hinterher wurde mir klar, dass ich das ja gar nicht wissen konnte. Das sind für einen Außenstehenden keine zwingende Beweise, für mich waren es aber starke Bestätigungen für das Wirken des heiligen Geistes.
Am Anfang meines Glaubenslebens muss ich danach fragen, was der Messias Gottes, der Gottessohn Jesus Christus für mich bedeutet. Ich muss mir keine Gedanken über Jungfrauengeburt oder über die Schöpfung machen. Die spannende Reise ist die Erkenntnis, dass ich kleiner Mensch Erfahrungen mit diesem auferstandenen Gottessohn machen kann. Um diese Erfahrungen geht es. Aus diesem Kern, der Christuserfahrung heraus, öffnet sich mir die gewaltige Welt Gottes erst nach und nach. Auch Mose hat, als er Gott am Dornenbusch begegnete, erst einmal viele Fragen gehabt und manch naiven Einwand bemüht und damit Gott erzürnt. Er hat auch später noch vieles falsch gemacht, so dass er nicht in das Heilige Land ziehen durfte. Er ist Umwege gegangen, aber am Ende war er am Vaterherzen Gottes angekommen. Wir erleben ihn über 1.000 Jahre später mit Jesus auf dem Berg der Verklärung. Dies erhoffe ich für mich und für jeden von Ihnen, dass Sie auch aus ihren Fehlern lernen und ihnen die Größe Gottes im Laufe ihres Lebens immer deutlicher wird. Schauen Sie mehr und mehr anbetend auf den großen Gott, von dem Jesus sagt: denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. (Johannes 16,27 *) Dabei wird sich Ihnen auch das Wort Gottes mehr und mehr öffnen.
Dies ist meine persönliche Erfahrung. Heute will ich über Jungfrauengeburt oder die Auferweckung des Lazarus nicht debattieren. Der Gott, der seinen Sohn für meine Rettung geopfert hat und der ihn auferweckt hat am dritten Tag: Was sollte dem unmöglich sein?
Als junger Mensch hätte ich noch bei manchen dieser Fragen herumgedruckst. Aber sehr bald wurde mir klar: Ich kann nicht an die Auferstehung Jesu glauben und gleichzeitig Aussagen wie die der Jungfrauengeburt als peinlich abtun. Mit dem Glauben aber ist es anders: Ich erlebe Jesus als den Auferstandenen und nach und nach werden Fragen wie die nach der Jungfrauengeburt oder nach dem Schöpfergott beantwortet: Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich. (Markus 10,27 *)
| Thema | Vorangehender Beitrag | Folgender Beitrag |
Unsere Bibel Gott selbst spricht uns an Zubereitung zu jedem guten Werk |
Die Schrift über die Schrift Bibelstellen zum Schriftverständnis |
| Bereich | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
| Bibel ⇩ | 32 | 0,10 % | 100,00 % | 100,00 % | 31105 |
| Altes Testament ⇩ | 17 | 0,07 % | 71,39 % | 53,13 % | 23146 |
| AT Geschichtsbücher ⇩ | 12 | 0,09 % | 90,63 % | 37,50 % | 12871 |
| AT Lehrbücher ⇩ | 3 | 0,06 % | 60,94 % | 9,38 % | 4785 |
| AT Prophetische Bücher ⇩ | 2 | 0,04 % | 35,41 % | 6,25 % | 5490 |
| Neues Testament ⇩ | 15 | 0,19 % | 183,19 % | 46,88 % | 7959 |
| NT Geschichtsbücher ⇩ | 8 | 0,17 % | 162,48 % | 25,00 % | 4786 |
| NT Lehrbücher ⇩ | 7 | 0,25 % | 245,82 % | 21,88 % | 2768 |
| NT Prophetisches Buch ⇩ | 0 | 0,00 % | 0,00 % | 0,00 % | 405 |
| Bücher | Anzahl der Bibelstellen (Zitate) | bezogen auf die Verse | relativ zum Durchschnitt der Bibel | Anteil an allen Zitaten | Gesamtzahl der Verse |
| 1.Mose ⇧ ↓ | 6 | 0,39 % | 380,44 % | 18,75 % | 1533 |
| 2.Mose ⇧ ↓ | 1 | 0,08 % | 80,13 % | 3,13 % | 1213 |
| 4.Mose ⇧ ↓ | 4 | 0,31 % | 301,87 % | 12,50 % | 1288 |
| 5.Mose ⇧ ↓ | 1 | 0,10 % | 101,36 % | 3,13 % | 959 |
| Psalmen ⇧ ↓ | 3 | 0,12 % | 118,49 % | 9,38 % | 2461 |
| Jesaja ⇧ ↓ | 2 | 0,15 % | 150,47 % | 6,25 % | 1292 |
| Matthäus ⇧ ↓ | 2 | 0,19 % | 181,52 % | 6,25 % | 1071 |
| Markus ⇧ ↓ | 2 | 0,29 % | 286,73 % | 6,25 % | 678 |
| Johannes ⇧ ↓ | 3 | 0,34 % | 331,75 % | 9,38 % | 879 |
| Apostelgeschichte ⇧ ↓ | 1 | 0,10 % | 96,53 % | 3,13 % | 1007 |
| 1.Korinther ⇧ ↓ | 2 | 0,46 % | 444,87 % | 6,25 % | 437 |
| Galater ⇧ ↓ | 1 | 0,67 % | 652,37 % | 3,13 % | 149 |
| Philipper ⇧ ↓ | 1 | 0,96 % | 934,65 % | 3,13 % | 104 |
| Hebräer ⇧ ↓ | 3 | 0,99 % | 962,41 % | 9,38 % | 303 |
| Nr. | Bibelstelle | Bibeltext |
| 1 ↑ | 1.Mose 1,3-5 1 |
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis; und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis Nacht. Und es ward Abend, und es ward Morgen: der erste Tag. |
| 2 ↑ | 1.Mose 3,6 1 |
Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß. |
| 3 ↑ | 1.Mose 4,26 1 |
Und auch dem Seth ward ein Sohn geboren, den hieß er Enosch. Damals fing man an, den Namen des HERRN anzurufen. |
| 4 ↑ | 1.Mose 11,31 1 2 |
Und Terach nahm seinen Sohn Abram, dazu den Lot, Harans Sohn, seinen Enkel, auch Sarai, seine Schwiegertochter, das Weib seines Sohnes Abram, und sie zogen miteinander aus von Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu gehen. Als sie aber nach Haran kamen, blieben sie daselbst. |
| 5 ↑ | 1.Mose 12,1-4 1 |
Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus von deinem Land und von deiner Verwandtschaft und von deines Vaters Hause in das Land, das ich dir zeigen will! So will ich dich zu einem großen Volke machen und dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen; und durch dich sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet... |
| 6 ↑ | 1.Mose 14,18-20 1 |
Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram vom allerhöchsten Gott, dem Besitzer des Himmels und der Erde. Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. |
| 7 ↑ | 2.Mose 18 1 |
Und als Jethro, der Priester in Midian, Moses Schwiegervater, alles hörte, was Gott Mose und seinem Volk Israel getan, wie der HERR Israel aus Ägypten geführt hatte, nahm Jethro, Moses Schwiegervater, die Zippora, das Weib Moses, die er zurückgesandt hatte, und ihre zwei Söhne (der eine hieß Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling in einem fremden Lande geworden; und der andere Elieser;... |
| 8 ↑ | 4.Mose 22 1 2 3 |
Darnach zogen die Kinder Israel weiter und lagerten sich in der Ebene Moabs, jenseits des Jordan, Jericho gegenüber. Als aber Balak, der Sohn Zippors, alles sah, was Israel den Amoritern getan hatte, fürchtete sich Moab sehr vor dem Volk, denn es war zahlreich; und es graute den Moabitern vor den Kindern Israel. Da sprach Moab zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe alles rings... |
| 9 ↑ | 4.Mose 25,16-18 1 |
Und der HERR redete zu Mose und sprach: Befehdet die Midianiter und schlagt sie; denn sie sind es, die euch befehdet haben mit ihrer Arglist, die sie wider euch erdacht haben in Sachen Peors und ihrer Schwester Kosbi, der midianitischen Fürstentochter, die am Tage der Plage erschlagen wurde, welche um Peors willen entstand. |
| 10 ↑ | 4.Mose 31,7-8 1 |
Und sie führten den Streit wider die Midianiter, wie der HERR Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. Sie töteten auch die Könige der Midianiter zu den andern von ihnen Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Chur und Reba, fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwerte um. |
| 11 ↑ | 4.Mose 31,16 1 |
Siehe, sie haben ja in der Sache des Peor durch Bileams Rat die Kinder Israel vom HERRN abgewandt, so daß der Gemeinde des HERRN die Plage widerfuhr! |
| 12 ↑ | 5.Mose 4,15-19 1 |
So bewahret nun eure Seelen wohl, weil ihr keine Gestalt gesehen habt an dem Tage, als der HERR aus dem Feuer heraus mit euch redete auf dem Berge Horeb; daß ihr nicht verderblich handelt und euch irgend ein gemeißeltes Bild machet, irgend eine männliche oder weibliche Figur, oder das Bild irgend eines Viehes, das auf Erden ist, oder eines Vogels, der am Himmel fliegt, oder das Bild eines Reptils,... |
| 13 ↑ | Psalmen 23 1 |
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele, er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Todestal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab, die trösten mich! Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts... |
| 14 ↑ | Psalmen 110,4 1 |
Der HERR hat geschworen und wird es nicht bereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks! |
| 15 ↑ | Jesaja 40,18-26 1 |
Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen? Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und gießt silberne Ketten daran. Wer aber arm ist, wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt. Wisset ihr es... |
| 16 ↑ | Jesaja 44,9-20 1 |
Alle Götzenmacher sind nichtig, und ihre Lieblinge nützen nichts; ihre eigenen Zeugen sehen nichts und wissen nichts, so daß sie zuschanden werden. Wer hat je einen Gott gemacht und ein Götzenbild gegossen, ohne einen Nutzen davon zu erwarten? Siehe, alle seine Genossen werden zuschanden, und seine Werkmeister sind auch nur Menschen; mögen sie alle sich vereinigen und zusammenstehen, so müssen... |
| 17 ↑ | Matthäus 2,1-2 1 |
Als nun Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind gekommen, ihn anzubeten. |
| 18 ↑ | Matthäus 5,48 1 |
Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! |
| 19 ↑ | Markus 10,27 1 |
Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich. |
| 20 ↑ | Markus 10,27 1 |
Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich. |
| 21 ↑ | Johannes 10,3 1 |
Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. |
| 22 ↑ | Johannes 16,27 1 |
denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. |
| 23 ↑ | Johannes 20,19-31 1 |
Als es nun an jenem ersten Wochentag Abend geworden war und die Türen verschlossen waren an dem Ort, wo sich die Jünger versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus wiederum zu... |
| 24 ↑ | Apostelgeschichte 7,2-5 1 |
Er aber sprach: Ihr Männer, Brüder und Väter, höret! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte, und sprach zu ihm: «Gehe hinweg aus deinem Lande und deiner Verwandtschaft und ziehe in das Land, das ich dir zeigen werde!» Da ging er hinweg aus dem Lande der Chaldäer und wohnte in Haran. Und von dort, nach dem Tode seines Vaters,... |
| 25 ↑ | 1.Korinther 2,14-16 1 |
Der seelische Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muß. Der geistliche Mensch aber erforscht alles, er selbst jedoch wird von niemand erforscht; denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, daß er ihn belehre? Wir aber haben Christi Sinn. |
| 26 ↑ | 1.Korinther 15,17-20 1 |
Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen! Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen. |
| 27 ↑ | Galater 3,6-9 1 |
Gleichwie «Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde», so erkennet auch, daß die aus dem Glauben Gerechten Abrahams Kinder sind. Da es nun die Schrift voraussah, daß Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham zum voraus das Evangelium verkündigt: «In dir sollen alle Völker gesegnet werden.» So werden nun die, welche aus dem Glauben sind,... |
| 28 ↑ | Philipper 4,7 1 2 |
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! |
| 29 ↑ | Hebräer 5,1-10 1 |
Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt, zum Dienst vor Gott, um sowohl Gaben darzubringen, als auch Opfer für Sünden. Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; und ihretwegen muß er, wie für das Volk, so auch für sich selbst, opfern für die Sünden. Und keiner nimmt sich selbst die Würde,... |
| 30 ↑ | Hebräer 7,1-6 1 |
Denn dieser Melchisedek (König zu Salem, Priester Gottes, des Allerhöchsten, der Abraham entgegenkam, als er von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete, dem auch Abraham den Zehnten von allem gab, der zunächst, wenn man seinen Namen übersetzt, «König der Gerechtigkeit» heißt, dann aber auch «König von Salem», das heißt König des Friedens, ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister,... |
| 31 ↑ | Hebräer 10,31 1 |
Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! |
Überblick:
Startseite von Predige-das-Wort.de
Wegweiser durch die Webseite
Die in der Webseite zitierten Bibelstellen
Die in der Webseite eingesetzten Schlagwörter
Thema «Indexdateien»
Thema «Häufigkeit»
Wegweiser durch den Bereich Predigten
Die in «Predigten» zitierten Bibelstellen
Die in «Predigten» eingesetzten Schlagwörter
Thema «Predigten»
Thema «Weihnachten»
Thema «Jahreswechsel»
Thema «Pfingsten»
Wegweiser durch den Bereich Anregungen
Die in «Anregungen» zitierten Bibelstellen
Die in «Anregungen» eingesetzten Schlagwörter
Thema «Euer Gott»
Thema «Menschen in der Bibel»
Thema «Glauben»
Thema «Chef»
Thema «Literatur»
Thema «EKD-Denkschrift»
Thema «Unsere Bibel»
Thema «Vortrag „Groß ist unser Gott“»
Thema «Gott und die Zeit»
Thema «Joseph Kaiphas»
Thema «Mose begegnet Gott»
Wegweiser durch den Bereich Ausarbeitungen
Die in «Ausarbeitungen» zitierten Bibelstellen
Die in «Ausarbeitungen» eingesetzten Schlagwörter
Thema «Bibelarbeiten»
Thema «Auswertungen der Konkordanz»
Thema «Bezeichnungen Gottes und Jesu in der Bibel»
Thema «Prophet»
Thema «Katastrophen»
Thema «Festtage»
Thema «Advent»
Thema «Weihnacht»
Thema «Jahreswechsel»
Thema «Palmsonntag»
Thema «Gründonnerstag»
Thema «Karfreitag»
Thema «Ostern»
Thema «Himmelfahrt»
Thema «Pfingsten»
Thema «Trinitatis»
Thema «Jahreszeiten»
Thema «Reformationstag»
Thema «Volkstrauertag»
Thema «Buß- und Bettag»
Thema «Totensonntag»
Thema «Suppenküche»
Thema «Die Zeit im Neuen Testament»
Thema «Passion Jesu»
Vorschläge zu Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf meiner Webseite Fragen-zur-Bibel.de
Anregungen, Hinweise oder seelsorgliche oder inhaltliche Fragen an: i@predige-das-wort.de