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Festtage

Jahreslosung 2026

Erneuerung

 


Zusammenfassung

Die Jahreslosung 2026 finde wir in Offenbarung 21,5 und sie lautet: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu.“ Gott spricht dies am Ende der Zeiten, als die alte Erde und der alte Himmel vor dem Angesicht Gottes geflohen sind und Gott eine neue Schöpfung macht, von der es heißt: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 21,4 Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Wir befinden uns auf dem Weg zu diesem Endpunkt der Zeit. Die Bibel vertröstet uns nicht auf diesen fernen Zeitpunkt, sondern sie wollte zu allen Zeiten die Erneuerung des Menschen, der doch in seinem Wesen immer wieder von Gott abfällt. Die Auslegung will diese Erneuerung im hier und jetzt Beispielen aus dem Alten und Neuen Testament aufzeigen.

Schlagwörter: Jesus - Mose - Paulus

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Alles, wirklich alles prüfen
 




Jahreslosung 2026

Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu.
Offenbarung 21,5

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Es gibt eine Version, in die Sie mit Hilfe eines Präsentationsprogrammes eigene Grüße eintragen können:

Deutscher Bibeltext

Englischer Bibeltext

Darüberhinaus gibt es noch eine Version zum Herunterladen, in die ich einen persönlichen Gruß integriert habe:

Deutsche Version

Englische Version

ICH MACHE ALLES NEU

Das Wort der Jahreslosung steht am Ende der Offenbarung, also am Ende eines langen Prozesses, in dem viel Leid auf der Erde geschehen wird, in dem Zornesschalen Gottes auf die Erde ausgegossen werden, aber auch viel Gewalt durch Menschenhand geschieht. Diese Zeit wird abgeschlossen werden, indem der Satan gebunden wird und Christus für eintausend Jahre regiert. Danach wird der Satan noch einmal losgebunden, um dann endgültig durch Feuer aus dem Himmel vernichtet zu werden. Danach tritt Gott seine Herrschaft an und spricht die Worte der Jahreslosung: „Siehe, ich mache alles neu.“

Dieses Wort Gottes am Ende der Zeiten schließt einen Erneuerungsprozess Gottes mit dem Menschen ab, der sich durch die ganze Bibel erstreckt. Wir werden ihn in den folgenden Abschnitten punktuell nachspüren und die Frage stellen, wie wir uns auf diese neue Welt Gottes vorbereiten können. Denn das dieser Prozess kein Automatismus ist, sondern von jedem Menschen eine bewusste Entscheidung für das gute Werk Gottes an den Menschen erfordert, macht die Offenbarung sehr eindringlich im Bild vom großen Feuersee klar: Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan, und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.  Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.  Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee.  Und wenn jemand nicht im Buche des Lebens eingeschrieben gefunden ward, wurde er in den Feuersee geworfen. (Offenbarung 20,12-15 *) Dieses Wort mag uns erschrecken, aber es muss uns nicht betreffen, wenn wir denn zu denen gehören, „die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand genommen hatten.“ Über diese schreibt die Offenbarung: Selig und heilig ist, wer teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. (Offenbarung 20,6 *)

Dem Erneuerungsprozess, den die Bibel uns anbietet und der dem zweiten Tod die Macht nimmt und uns zu „Priestern Gottes und Christi“ macht, wollen wir im Folgenden nachspüren.

Erneuerung im Alten Bund

Der Psalmist Korah erlebt den Grimm und Zorn Gottes und betet zu Gott, rühmt Gottes Gnade, die er vor Zeiten zu seinem Volk Israel gehabt hat und fragt ihn: „Willst du uns nicht wieder neu beleben, dass dein Volk sich deiner freuen kann?“ (Psalmen 85,6 *). Korah hat Sehnsucht nach einer Neubelebung durch Gott: „HERR, lass uns deine Gnade schauen und schenke uns dein Heil! Ich will hören, was Gott, der HERR, reden wird; denn er wird Frieden zusagen seinem Volk und seinen Frommen. Nur dass sie sich nicht wieder zur Torheit wenden! Gewiss ist sein Heil denen nahe, die ihn fürchten, dass Herrlichkeit in unserm Lande wohne, daß Gnade und Wahrheit einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen, dass Treue aus der Erde sprieße und Gerechtigkeit vom Himmel schaue. Der HERR wird uns auch Gutes geben, und unser Land wird seinen Ertrag abwerfen; Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen und ihre Füße setzen auf den Pfad.“

Könnte es nicht ein Gebet eines verzweifelten Frommen unserer Zeit sein? Viele Friedenshoffnungen, mit denen wir in das 21. Jahrhundert gegangen sind, sind dahin, haben sich als Illusion erwiesen. Wo ist der Friede Gottes hin? Und wie viele Menschen halten sich die Ohren zu und huldigen dem Aggressor, klatschen ihm Beifall, weil dieser Aggressor viel Geld hat, billige Rohstoffe liefert. Manche schweigen auch aus Angst, weil dieser Aggressor tödliche Waffen besitzt und ohne weiteres in Deutschland oder in einem anderen Land Europas eine Stadt vernichten könnte. Gott schweigt zu alle dem, so wie er auch 12 Jahre zu den Umtrieben Hitlers geschwiegen hat, Stattdessen gröhlt lautstark ein Trump, der Preise um 600% senken kann, aber ebenfalls tödliche Waffen besitzt und begehrlich auf Kanada und Grönland schaut. Was er in Venezuela vorhat, wird erst nach und nach sichtbar. Immerhin hat er schon ein Kriegsministerium zur Verfügung. Wären wir nicht schon glücklich, wenn die plumpen Lügen aufhören würden. Wenn man über Dummheit einfach nur lachen könnte und keine Angst zu haben bräuchte, dass das Lachen einem bei der nächsten Reise als schadenersatzpflichtige Herabwürdigung des größten Präsidenten aller Zeiten ausgelegt würde, wenn dieses unbeschwerte Lachen wieder möglich wäre, dann wären wir schon froh. „Gewiss ist sein Heil denen nahe, die ihn fürchten, dass Herrlichkeit in unserm Lande wohne, dass Gnade und Wahrheit einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen, daß Treue aus der Erde sprieße und Gerechtigkeit vom Himmel schaue.“ Dabei sind es die Frommen in den U.S.A., die es Trump ermöglichen, seine Lügen zu verbreiten und die Angst zu schüren. Unser Psalmist dagegen ist sich gewiss: „Gewiss ist sein Heil denen nahe, die ihn fürchten.“ Aber er redet aus Glauben, denn er weiß ja, warum Gott zürnt: „Stelle uns wieder her, o Gott unsres Heils, laß ab von deinem Grimm gegen uns! Oder willst du ewig mit uns zürnen, deinen Zorn währen lassen von Geschlecht zu Geschlecht?“ betet er.

WIR, aber NICHT IHR - Moderne Torheit

Und ist dies nicht auch ein Gebet für uns. Unser Rechtssystem hat einmal auf den Zehn Geboten geruht und sich nach den Wertvorstellungen der Bibel ausgerichtet. Davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. Das ICH und meine Selbstverwirklichung ist an seine Stelle getreten. Und da uns das ICH noch nie ausgereicht hat, ist an seine Stelle das WIR getreten, aber nicht etwa das WIR der Schöpfung, sondern das WIR der Frauen, der Deutschen und das WIR der Gruppen, die lautstark ihre Previlegien verteidigen. Wer in diesem Chor nicht laut mitschreit, ist selber schuld. Das WIR, dem wir huldigen, hat immer ein NICHT IHR im Hintergrund. Einig sind wir uns aber, dass die Bibel kein Maßstab sein darf. Schließlich ist eine europäische Verfassung unter anderem daran gescheitert, dass das Wort „Gott“ nicht in der Präambel auftauchen durfte. Eigentlich ist das nicht weiter schlimm, denn Gott braucht die europäische Verfassung nicht. Allerdings braucht Europa Gott, aber das merkt Europa nicht mehr und, was noch schlimmer ist, Europa will es auch gar nicht merken.

Und deswegen kommen wir auch nicht zu Dingen wie Gnade und Wahrheit, Gerechtigkeit und Friede oder Treue. Wir ignorieren den, von dem all das ausgeht. Wir geben uns mit dem zufrieden, was wir als Gerechtigkeit empfinden: Jeder darf tun und lassen, was er will, solange er nicht einen anderen in seinen Rechten beschneidet. Gottes Gerechtigkeit geht weiter, denn er weiß, was wirklich gut für uns ist, denn er hat uns erschaffen. Er hat uns geschaffen als Mann und Frau, will die Gemeinschaft eines Mannes mit genau einer Frau. Er will dies nicht, weil er uns den Spaß verderben will. Er will dies, weil er uns so geschaffen hat. Aber wir wissen es vermeintlich besser. „Nur dass sie sich nicht wieder zur Torheit wenden!“ wünscht sich der Psalmist Korah für sein Volk. Dabei ist Torheit nicht die Politik eines Präsidenten, der Preissenkungen um 600% verspricht. Torheit besteht darin, dass wir die Wege verlassen, die unser Schöpfer uns vorgezeichnet hat. Die Torheit besteht darin, dass wir nicht nach dem fragen, was Gott in uns hineingelegt hat, wie er uns begabt hat. Wir Toren wollen unser eigenes Ding machen. Dabei weiß nur der Schöpfer, was für das Geschöpf wirklich gut ist.

Nach Ende der Naziherrschaft wurde in Deutschland vieles getan, um die Vergangenheit aufzuarbeiten. Das Fernsehen brachte Serien über die Leiden in den KZs. In der Schule wurde der Krieg und seine Folgen für die Zivilbevölkerung in Deutschland und den besetzten Gebieten thematisiert. Aber es gab auch sehr kritische Situationen, wenn alte Nazis in Führungspositionen der jungen Bundesrepublik aufstiegen und dort ihre Vergangenheit vertuschten oder bagatellisierten.

Aber je mehr Zeit ins Land ging, umso eher konnte man wieder den alten Gespenstern frönen. Die deutsche Linke war nicht antisemitisch, aber die Kritik an dem Staat Israel durfte ja wohl sein und wurde zum Deckmantel eines neuen Antisemitismus. Wir brauchten Arbeitskräfte aus dem Ausland und holten sie auch ins Land. Aber parallel dazu wuchs eine Bewegung, die heimlich, still und leise alte völkische Ideen neu mit Leben erfüllte. Irgendwann waren sie da und legten auch in der Öffentlichkeit alle Scheu ab. Auch heute gibt es noch genug Menschen vom Schlage eines Hugenbergs und von Papens, die bereit sind, einem Hitler als Steigbügelhalter zu dienen. Und viele ignorieren es, weil diese Steigbügelhalter sich zu verbergen wissen. Sie verbergen ihre Fratze, aber verteilen ein süßes Gift, als wäre es hier in Deutschland möglich, eine „deutsche“ Volksgemeinschaft zu begründen, die aus lauter Freunden und verlässlichen Zeitgenossen besteht. Dieses Deutschland ist schon immer ein Schmelztiegel germanischer, keltischer und slawischer Einflüsse gewesen, in dem nun auch weitere nennenswerte Einflüsse von Menschen aus aller Herren Länder hinzukommen, Noch unrealistischer ist dieses Ziel in dem Einwanderungsland U.S.A. und doch kommen gerade von dort jetzt ganz wesentliche rassistische Impulse.

Diese Torheit macht verzweifelt. Wie kann das sein, dass all das, was wir in Nachkriegsdeutschland so mühsam aufgebaut haben, einfach verschwindet. Warum laufen die Menschen diesen Brunnenvergiftern hinterher. Hat ein Adolf Hitler nicht Deutschland weit genug verkleinert, muss das noch weiter gehen, noch einmal passieren? „Nur dass sie sich nicht wieder zur Torheit wenden!“ singt der Psalmist. Dieser Gesang ist weit über 2.000 Jahre alt, aber er klingt wie ein Lied aus unserer Zeit.

Wann HERR?

Aber in diese deprimierende Situation hinein spricht Gott:

„Siehe, ich mache alles neu.“

Und wir fragen: „Wann, HERR, wann wird das geschehen?“ Wäre nicht 1945 ein guter Zeitpunkt gewesen? Aber Gott hat diesen Zeitpunkt verstreichen lassen. Er hat uns die Gelegenheit gegeben, Neues zu schaffen. Wir haben es auch versucht. Aber nun sehen wir das Ergebnis. Wir haben es vermasselt. Wir haben Neues geschaffen, aber es ist so wackelig wie alles, was Menschen aufbauen und von dem sie behaupten, es sei unumkehrbar oder vielleicht auch alternativlos. Es wackelt, weil wir nicht nach den Dingen fragen, die wirklich wichtig sind: Gnade und Wahrheit, Gerechtigkeit und Friede oder Treue. Und so warten wir auf dieses „Siehe, ich mache alles neu.“ Der Apostel Paulus schaut nicht so weit. Er schaut nicht auf das Ende der Zeiten, er schaut auf das Jetzt: Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! (2.Korinther 5,17 *) Er sagt uns, was wir jetzt tun können, um wirklich und nachhaltig Neues zu schaffen. „... ist jemand in Christus“. Das ist der Weg, den wir als Menschen zu gehen haben: Sein in Christus. Nicht mein ICH, meine Selbstverwirklichung, nicht das WIR, das immer mit diesem NICHT IHR im Hintergrund daher kommt, ist das Zentrum. Das Zentrum ist Christus.

Sein in Christus

Was mag das nun bedeuten: Sein in Christus? Was bedeutet das für die Art, wie ich mein Leben gestalte?

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich! (Johannes 14,6 *)

und dann

Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater? (Johannes 14,9 *)

Jesus nimmt für sich in Anspruch, dass wir nur durch ihn Zugang zum Vater erhalten. Und er geht darüber hinaus, wenn er feststellt, dass wir von Gott, dem Vater, nur das erkennen können, was wir in Jesus von ihm sehen. Wir besitzen also keinen eigenständigen Zugang zu Gott. Nur durch Jesus wissen wir von dem lebendigen Gott. Er begründet seine Behauptung mit der Tatsache, dass nur er beim Vater war und daher authentisch von ihm berichten kann: Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, des Menschen Sohn, der im Himmel ist. (Johannes 3,13 *) Damit wischt Jesus alle Philosophie über «Gott», alle Offenbarung der Menschen vom Tisch. Nur er hat den Vater gesehen, weder einer der Stammväter, Abraham oder Jakob, weder Mose noch irgend einer der Propheten. Die griechische oder römische Götterwelt ist ihm dabei nicht einmal eine Bemerkung wert. Nur er, Jesus, kennt den Vater.

Damit ist aber sofort klar, dass wir Gott, den Vater, nur über Jesus finden können. Alle anderen Wege sind Irrwege. Man kann hier gerne anderer Meinung sein. Wenn aber der auferstandene Sohn Gottes so redet, so hat das einen anderen Stellenwert als mein menschliches Dafürhalten. Jesus hat es gesagt und damit kommt niemand an diesem Wort vorbei, kein Hindu und kein Moslem, kein Jude und auch kein Christ.

Damit gewinnt dieses Sein in Christus aber seine Bedeutung. Es ist der einzige Weg zu dem lebendigen Gott.

Wie finde ich nun diesen Weg zu Gott? Jesus kündigt seinen Jüngern in seinen Abschiedsreden den Heiligen Geist an: Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!  Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit,  den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn nicht; ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.  Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch.  Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, denn ich lebe, und auch ihr sollt leben!  An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.  Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. (Johannes 14,15-21 *) Der Text zeigt uns ein Wechselspiel zwischen Liebe, dem Halten der Gebote und dem Heiligen Geist. Lieben ist für Jesus nichts Abstarktes, kein Baugefühl, sondern es zeigt sich in der Tatsache, dass ich Jesu Gebote halte. Damit offenbart er ein tiefes Geheimnis der Liebe. Wenn Mann und Frau heiraten, so geben sie ein Stück ihrer Souveränität ab. Der Mann wird um seiner Frau willen, die Frau wird um ihres Mannes willen auf manche Dinge in ihrem Leben verzichten, weil sie den Mann liebt und empfindet, dass dieser Verzicht für ihn wichtig sind. Und umgekehrt wird auch der Mann auf Dinge verzichten, aus Liebe zu seiner Frau. Und dieses Verzichten aus Liebe zu dem anderen, aus Liebe, um den anderen nicht zu verletzen, was ist es anderes als ein Halten der Gebote dieses anderen Menschen, auch wenn diese Gebote nicht explizit als solche ausgesprochen werden. Und gleichzeitig mit dieser Forderung Jesu- „Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!“ - spricht Jesus auch eine Verheißung aus: „Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit ...“

Und woher kennen wir die Gebote Jesu? Nun wir kennen sie aus Gottes Wort. Sie sind nicht in Stein gemeißelt wie die Gebote, die Mose dem Volk Israel gegeben hat. Jesus sagt von sich: Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen;  denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht! (Matthäus 11,29-30 *) Das sanfte und leichte Gebot Jesu erleben wir, wenn wir uns für die Liebe öffnen, das neue Gebot, von dem Jesus spricht: Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. (Johannes 13,34 *) Und indem ich mich Jesus nähere und ihm meine Anliegen sage, umso mehr merke ich, wie er durch den Heiligen Geist mir Impulse gibt und damit mein Leben bereichert. Wir können es leicht ausprobieren, indem wir Jesus die Anliegen ausbreitet, die uns beschäftigen.

Befreiung durch das Eingeständnis meiner Fehler

Aber es sind nicht nur die Anliegen, was wir zu tun und zu lassen haben, es ist auch die Unsicherheit, die uns in vielen Bereichen unseres Lebens beschäftigt und teilweise auch belastet. Hier müssen wir mutig vorangehen und uns manchmal auch eingestehen, dass wir durch unser Verhalten Schuld auf uns geladen haben. Wir machen es uns oft unnötig schwer, weil wir uns nicht eingestehen wollen, dass wir schuldig geworden sind, etwa an einem anderen Menschen, wo wir es an der Liebe haben fehlen lassen. Dann kann es geradezu befreiend sein, zu bekennen: „Ja, da bin ich schuldig geworden an diesem Menschen!“ Stattdessen suchen wir dann die Schuld bei dem anderen Menschen, der dies oder jenes gesagt hat, was vielleicht lieblos war und die Reaktionen hervorgerufen hat, mit denen ich an diesem Menschen schuldig geworden bin. Und dann darf ich beten: Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern. (Matthäus 6,12 *) Und dieses Gebet befreit, wenn es ernst gemeint ist. Es setzt aber voraus, dass ich mir meinen Anteil Schuld eingestehe, sei es in familiären Beziehungen, im Beruf oder in der Nachbarschaft oder wo auch immer. Jesus hat dafür den Schritt ans Kreuz getan. Mein persönliches Schuldeingeständnis ist verglichen mit der Rettungstat Jesu nur ein ganz kleiner Schritt. Aber er hat eine wunderbar befreiende Wirkung. Probieren Sie es einfach einmal aus. Sie müssen dazu nicht große Worte machen, sie müssen es zunächst einmal im Gebet vor Gott aussprechen: „Meine Schuld ...“

Damit haben wir einige Punkte aufgeführt, die uns zu dem Sein in Christus führen können. Und diese Punkte sind kein Selbstzweck, etwa um eine wie auch immer geartete christliche Norm zu erfüllen, sondern sie bewirken etwas in mir. Sie machen mich innerlich frei. Ich muss nicht an den Lügen festhalten, mit denen ich mich zum guten und die anderen zu den schlechten und schuldigen Menschen erkläre, ich bin frei, weil ich mir meinen Anteil eingestanden habe und weil ich Vergebung erlangt habe. Denn Christus ist für meine Schuld stellvertretend ans Kreuz gegangen: Denn es gefiel Gott , daß in ihm alle Fülle wohnen sollte  und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst (dadurch daß er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes) durch ihn, sowohl was im Himmel, als auch was auf Erden ist. (Kolosser 1,19-20 *)

Und dadurch setzt bei mir ein Erneuerungsprozess ein. Rechthaberei schmilzt dahin und Liebe gewinnt an Raum. Es ist ein Weg, ein Prozess. Der Apostel Paulus beschreibt es so: Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, daß ich es ergriffen habe;  eins aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir ist, und jage nach dem Ziel, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. (Philipper 3,13-14 *) Aber es ist auf jeden Fall und von Anfang an eine große Befreiung, wenn ich aufhöre, mich selbst zu belügen und die Schuld immer nur bei den anderen zu suchen. Ich kann zu meinen Fehlern und Begrenzungen stehen, weil Christus auch dafür gestorben ist. In mir entsteht durch den Geist Gottes, den Heiligen Geist, eine große Gewissheit: Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. (Römer 8,16 *)

Mach dich auf den Weg

Damit machen wir uns also auf einen Weg. Und am Ende dieses Weges wird Gott, der Vater, selbst stehen und er ruft uns diese Worte zu: „Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung 21,5 *) Am Ende der Zeiten wird es wirklich heißen: „Siehe, ich mache ALLES neu!“

Aber dieses Wort, das Gott am Ende der Zeiten sprechen wird, ist keine Vertröstung, sondern ich kann und muss mich bereits heute auf diesen Weg machen. Ich kann und will es tun, weil es mir bereits heute gut tut, mich auf diesen Weg der Erneuerung durch Jesus Christus zu begeben, weil es mich befreit. Und ich muss es tun, damit ich am Ende der Zeiten diese Herrlichkeit miterleben werde, von der die Bibel sagt: „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein.“ (Offenbarung 21,3-4 *)



Jahreslosungen weiterer Jahre:

Jahreslosung 2025 Prüfet alles und behaltet das Gute!

Jahreslosung 2024 Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

Jahreslosung 2023 Hagar betet: Du bist ein Gott, der mich sieht

Jahreslosung 2022 Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen

Jahreslosung 2021 Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist

Jahreslosung 2020 Ich glaube, hilf meinem Unglauben

Jahreslosung 2019 Suche Frieden und jage ihm nach

Jahreslosung 2018 Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle lebendigen Wassers umsonst

Jahreslosung 2017 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist

Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet







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Die in diesem Beitrag zu „Ausarbeitungen“ zitierten 16 Bibelstellen:

Bereich Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Bibel   16 0,05 % 100,00 % 100,00 % 31105
Altes Testament   1 0,00 % 8,40 % 6,25 % 23146
AT Geschichtsbücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 12871
AT Lehrbücher   1 0,02 % 40,63 % 6,25 % 4785
AT Prophetische Bücher   0 0,00 % 0,00 % 0,00 % 5490
Neues Testament   15 0,19 % 366,39 % 93,75 % 7959
NT Geschichtsbücher   7 0,15 % 284,34 % 43,75 % 4786
NT Lehrbücher   4 0,14 % 280,93 % 25,00 % 2768
NT Prophetisches Buch   4 0,99 % 1 920,06 % 25,00 % 405
Bücher Anzahl der Bibelstellen (Zitate) bezogen auf die Verse relativ zum Durchschnitt der Bibel Anteil an allen Zitaten Gesamtzahl der Verse
Psalmen ⇧ ↓ 1 0,04 % 78,99 % 6,25 % 2461
Matthäus ⇧ ↓ 2 0,19 % 363,04 % 12,50 % 1071
Johannes ⇧ ↓ 5 0,57 % 1 105,84 % 31,25 % 879
Römer ⇧ ↓ 1 0,23 % 448,98 % 6,25 % 433
2.Korinther ⇧ ↓ 1 0,39 % 756,44 % 6,25 % 257
Philipper ⇧ ↓ 1 0,96 % 1 869,29 % 6,25 % 104
Kolosser ⇧ ↓ 1 1,05 % 2 046,38 % 6,25 % 95
Offenbarung ⇧ ↓ 4 0,99 % 1 920,06 % 25,00 % 405




58 Bücher werden von den Bibelzitaten nicht erfasst:

Altes Testament:

1.Mose      2.Mose      3.Mose      4.Mose      5.Mose      Josua      Richter      Ruth      1.Samuel      2.Samuel      1.Könige      2.Könige      1.Chronika      2.Chronika      Esra      Nehemia      Esther      Hiob      Sprüche      Prediger      Hohelied      Jesaja      Jeremia      Klagelieder      Hesekiel      Daniel      Hosea      Joel      Amos      Obadja      Jona      Micha      Nahum      Habakuk      Zephanja      Haggai      Sacharja      Maleachi

Neues Testament:

Markus      Lukas      Apostelgeschichte      1.Korinther      Galater      Epheser      1.Thessalonicher      2.Thessalonicher      1.Timotheus      2.Timotheus      Titus      Philemon      Hebräer      Jakobus      1.Petrus      2.Petrus      1.Johannes      2.Johannes      3.Johannes      Judas

Nr. Bibelstelle Bibeltext
1    ↑ Psalmen 85,6
1
(H85-7) Willst du uns nicht wieder neu beleben, daß dein Volk sich deiner freuen kann?
2    ↑ Matthäus 6,12
1
Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern.
3    ↑ Matthäus 11,29-30
1
Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen;  denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!
4    ↑ Johannes 3,13
1
Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, des Menschen Sohn, der im Himmel ist.
5    ↑ Johannes 13,34
1
Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; daß, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet.
6    ↑ Johannes 14,6
1
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!
7    ↑ Johannes 14,9
1
Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater?
8    ↑ Johannes 14,15-21
1
Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!  Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Beistand geben, daß er bei euch bleibe in Ewigkeit,  den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn nicht; ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.  Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch.  Noch...
9    ↑ Römer 8,16
1
Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.
10    ↑ 2.Korinther 5,17
1
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
11    ↑ Philipper 3,13-14
1
Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, daß ich es ergriffen habe;  eins aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir ist, und jage nach dem Ziel, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
12    ↑ Kolosser 1,19-20
1
Denn es gefiel Gott , daß in ihm alle Fülle wohnen sollte  und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst (dadurch daß er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes) durch ihn, sowohl was im Himmel, als auch was auf Erden ist.
13    ↑ Offenbarung 20,6
1
Selig und heilig ist, wer teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
14    ↑ Offenbarung 20,12-15
1
Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan, und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.  Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet,...
15    ↑ Offenbarung 21,3-4
1
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.  Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
16    ↑ Offenbarung 21,5
1
Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiß und wahrhaft!




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          Thema «Jahreszeiten»
          Thema «Reformationstag»
          Thema «Volkstrauertag»
          Thema «Buß- und Bettag»
          Thema «Totensonntag»
          Thema «Suppenküche»
          Thema «Die Zeit im Neuen Testament»
          Thema «Passion Jesu»

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